Re: Fimbul Festival 2010

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Svartberg

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Insgesamt ein kleines, aber feines Festivals mit einigen starken Bands zu einem günstigen Preis, der allerdings – wie bereits angemerkt – durch die hohen Getränke- und Essenspreise wieder wettgemacht wurde. Musikalisch gesehen hat sich das Ganze sehr gelohnt, wenn auch das Publikum wie bei den meisten Konzerten dieser Musikrichtung nicht so ganz das Wahre gewesen ist. Ich habe zwar keine größeren Vorfälle mitbekommen, aber torkelnde 15jährige Freizeit-Wikinger mit Trinkhorn und Helm sprechen leider mal wieder eine deutliche Sprache.

Zu den Bands:

Odroerir habe ich bereits einmal bei sehr, sehr undifferenziertem Sound erlebt. Mit besserem Sound und gewohnt guter Songauswahl kam die Musik erheblich besser und mitreißender rüber. Ein frühes Highlight, bei dem ich mir wirklich mehr Spielzeit und einen besseren Platz im Billing gewüscht hätte.

Gernotshagen betrachte ich ebenfalls sehr zwiespältig. Einige kraftvolle Momente machen leider den üblichen Pagan-Durchschnittsbrei, den ich persönlich einfach nicht mehr hören kann, nicht wett.

Mit XIV Dark Centuries kam ich dagegen zum ersten Mal in Kontakt und war äußerst angetan. Was Gernotshagen zuvor nicht richtig schafften, nämlich mich mitzureißen und in ihren Bann zu ziehen, gelang der Band spielend. Sehr guter Auftritt.

Skyforger gefielen mir genauso gut wie auf dem Ragnarök. Auch wenn der Dudel-Faktor teilweise sehr hoch ist, schafft die Band es durch abwechslungsreiches Songwriting und tollen Melodien nicht auf die Nerven zu gehen, sondern konstant zu unterhalten. Mein persönliches Highlight des Festivals.

Erwartungsgemäß zogen Heidevolk das trinkfreudige Publikum in Scharen an und hatten sowohl das größte Publikum und die beste Stimmung des Abends. Nach wie vor macht mir die Band sehr großen Spaß und der zweistimmige Klargesang hebt die Band auch schön von der Masse ab, obwohl sich die Songs bei mir langsam abnutzen. Nichtsdestotrotz ein sehr unterhaltsamer Auftritt.

Mit Waylander kam ich ebenfalls das erste Mal in Kontakt und wurde durchaus sehr gut unterhalten, wenn auch – wie schon von Novocaine beschrieben – das Flötenspiel ein wenig arg in den Hintergrund gedrängt wurde. Nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam.

Nachdem bei Waylander eher gähnende Leere vor der Bühne herrschte, stellten Black Messiah für die meisten Leute wahrscheinlich den Festivalabschluss dar, dementsprechend voll wurde es noch einmal vor der Bühne. Die Musik war mich ein weiteres Mal sehr gut und der Auftritt machte trotz der einsetzenden Müdigkeit Spaß.

Ansonsten natürlich nochmal mein Dank an SirMetalhead und Novocaine, die sich als sehr angenehme Zeitgenossen herausstellten (was ich von SirMetalhead natürlich schon wusste ^^). Man sieht sich bestimmt mal wieder.

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