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tsOrnich würd ja sagen es kann gar keinen underground geben, sofern er darauf abzielt wahrgenommen zu werden. früher hats das vllt. noch gegeben, wo die medien anders beschaffen waren. aber heute heißts, bezüglich internet, mitgehangen mitgefangen.
achja: metal dient auch nur der kulturindustrie, und ist somit dazu da möglichst produktive Arbeiter zu schaffen. Metal ist nichts besonders, keine Ausnahme; somit gibts nur einen wahren Metal, der der sich verkaufen lässt und die leute „entspannt“
Grundsätzlich hast du ja recht, und dein kritisches Bewusstsein in allen Ehren: Dennoch ist mir dieses superradikale Sichtweise zu einseitig. Wenn man seinen Adorno für das 21. Jahrhundert frischzumachen gedenkt, ist etwas mehr Abstand von dessen angeblich unverrückbaren Maximen nötig. Es gibt durchaus widerständige, nicht vereinnahmbare Kunst – auch im Metal. Die muss man zwar mit der Lupe suchen, aber wenn ich an Bands bzw. Kollektive wie Painkiller oder SunnO))) denke, kommt es doch dem ziemlich nahe, was das Frankfurter Genie als intransigentes Kunstwerk bezeichnet hat.
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"Out in a bloody rain to feed our fields Amid the Maenad roar of nitre's song And sulfur's cantus firmus." Richard Wharfinger: The Courier's Tragedy http://www.lastfm.de/user/mossmoon