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HeroOfDementia
Egal ob das komplexe Songwriting, der sozialkritische, provokante und problematisierende Charakter à la „hinsehen statt wegsehen“ von Metalsongs, die spannende Atmosphäre ähnlich einem Thriller oder Horrorfilm oder einfach die Funktion als Energiequelle, es gibt einfach unzählige Punkte die JEDE Person von der QUALITÄT und vom unschätzbaren WERT unserer Lebenseinstellung überzeugen sollten und genau diese erhoffe ich hier in diesem Forum aufzählen zu können!!!
Qualität und Wert einer Lebenseinstellung…festgemacht an Musik? Da stehen mir direkt die weniger werdenden Haare zu Berge. „Metal“ ist keine Lebenseinstellung, sondern ein Musikgenre. Musik ist Geschmackssache und über Geschmack lässt sich nicht streiten. Fertig. Mal ganz davon ab, dass es wohl keine „homogene“ Lebenseinstellung im Metal geben dürfte, wie nicht zuletzt dieser Thread hier eindrucksvoll beweist.
Davon mal abgesehen: Ich würde als Lehrer (bzw. generell am Arbeitsplatz) nicht unbedingt offensives Metal-Marketing betreiben. Wenn mich jemand fragt, was für Musik ich höre – okay. Dann bekommt er eine Antwort. Wenn dann ein „Warum denn ausgerechnet Metal?“ kommt, entscheidet bei mir die momentane Stimmung und mein Sympathielevel für den Gesprächspartner, ob es als Antwort ein „Warum nicht“, ’nen gepfefferten Spruch oder den Versuch einer „ernsthafte“ Erklärung gibt.
Jemanden „überzeugen“, dass Metal ganz toll ist? Den Schuh würde ich mir nicht anziehen. Wozu auch? Man kann vielleicht Vorurteile abbauen (aber dafür braucht es nun wirklich keine Argumentationshilfe), aber jemanden davon überzeugen, dass „Metal“ (ist damit jetzt eigentlich eher „Rhapsody of Fire“ oder doch „Immortal“ gemeint?) ganz toll ist? Würdest du jemandem zuhören, der versucht, dir die Vorzüge von Techno, HipHop, Jazz, [hier Musikrichtung, die du nicht magst einfügen] im Gespräch näherzubringen?
Entweder man findet Musik gut oder beschäftigt sich zumindest mit einer Musikrichtung, bevor man sie pauschal verurteilt – oder man lässt es bleiben. Aber Metal-Aufklärung vom in der Freizeit headbangendem Lehrer im Elterngespräch? Könnte ich gut drauf verzichten als Elternteil…
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