Re: The House Of Pain

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Rejrok

Registriert seit: 22.08.2009

Beiträge: 758

Anmerkung: Frauen des Forums, es ist nicht nötig das hier zu lesen, ihr werdet den schmerz nicht verstehen…

Der schlimmste Schmerz meines bisherigen Lebens ereignete sich nämlich, als ich Vater, Onkel und Großmutter auf eine Messe nach Berlin begleitet habe. Als sie bei ihrem Stand waren und nach Verträgen gefischt haben, habe ich mich ein wenig auf dem Messegelände umgesehen(und das war riesig). Naja. Nach gut zwei Stunden hatte ich meinen Rundgang fast beendet und befand mich ungefähr eine Halle von meinen Verwandten entfernt. Dort waren auch ein paar PCs aufgebaut, an denen man (stehend) Command & Conquer (?) zocken konnte. Süchtling der ich bin, bin ich selbstverständlich auf dem schnellstmöglichem Weg dorthin gepest und habe sogar einen freien PC ergattert. Nach ein paar relartiv angenehmen Stunden sollte schließlich die Hölle auf Erden für mich beginnen. Denn als ich es endlich geschafft habe, mich von diesen Teufelsmaschinen zu lösen, um zu meiner family zurückzukehren geschah es. Erst war alles ganz normal, doch nach ein paar Schritten durchfuhr ein Schmerz meine Leistengegend, als ob mir Ronaldinho persönlich einen Tritt in ebenjene verpasst hatte. Keuchend blieb ich stehen. Ich dachte mir nichts dabei, vielleicht hatte ich mich einfach nur komisch bewegt. Ich nutzte die Zeit, um mir die Präsentation eines Fehrnsehherstellers anzusehen. Als es mir nach kurzer Zeit wieder besser ging, ging ich ein Stück weiter. Und dann – Wieder dieser widerliche Schmerz. Nach kurzem, extrem schmerzhaften Gang stellte ich schließlich fest, dass ich anscheinend eine Art übersensilibisierung im Hoden hatte und dieser sich immer, wenn er irgendwie mit meinen Beinen oder anderen Körperteilen in Berührung kam zu Schmerzen begann, als hätte ein ausgewachsener Tollwütiger Gaul reingetreten, der ein persönliches Problem mit meiner Mutter hatte! Für den Weg durch eine Halle habe ich schlussendlich 45(!) Minuten gebraucht. Habt ihr schonmal versucht so zu gehen, dass euer unglaublich wertvolles Scrotum nichts eurer übrigen Extremitäten berührt? Wahrscheinlich nicht. Dementsprechend affig sah das dann auch aus. Als ich endlich bei unserem Stand angekommen war, fuhren wir zu meiner Großtante nach Hause, wo wir während der Messse residierten. Die darauffolgende Nacht war die schlimmste meines Lebens. Liegen ging absolut nicht. Ich hatte Glück, dass sie so einen nahezu antiken Sessel hatte wo man halb sitzen und halb liegen konnte, sonst hätte ich wohl die gesamte Nacht stehen müssen. Nachdem ich stundenlang versucht habe, Ablenkung in einem sechstklassigen Groschenroman zu finden, ratzte ich mit der Morfendämmerung endlich weg. Am folgenden Tag stand Gott sei Dank auch schon die Heimreise auf unserer Wochenplanung. Und damit auch gleichzeitig die schrecklichste Autofahrt meines Lebens. 500 Kilometer von Berlin nach München. In einem Sportkabrio! Mehr muss ich wohl nicht sagen. An jenem Abend waren die Schmerzen dann glücklicherweise auch auf ein einigermaßen erträgliches Mass abgeschwollen, aber trotzdem waren meine Dinger die Tage darauf immer noch merkwürdig empfindlich…

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