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Mal wieder eine kleine (Manga-) Empfehlung meinerseits:
Umibe no onnanoko… a girl by the sea.
Umibe no onnanoko ist wohl das mitreissendste, was ich seit einiger Zeit gelesen habe.
Bisher sind lediglich zwei Ausgaben erschienen, nur die erste ist auf Englisich übersetzt. Viel zu lesen also nicht.
Bestechend ist eben auch, dass nicht viel passiert. Der Manga erzählt die Geschichte zweier Teenager in einer Stadt in der Nähe der Küste, welche sich entscheiden ein ungebundenes, gefühlsdistanziertes Verhältnis miteinander zu beginnen, welches lediglich auf Sex beruht.
Die Charaktere reden kaum, man erfährt wenig über sie. Und doch ist es gerade diese Knappheit, welche ihnen mehr Tiefe als so manchem anderen Protagonisten gibt, man scheint in jeder Bewegung, jeder Handlung etwas über sie zu erfahren, und ihnen näher zu kommen, obwohl sie sich eigentlich vom Leser und voneinander distanzieren. Umibe no onnanoko setzt auf bestechend schön gezeichnete Bilder und hinterlässt mit jedem Panel eine unbestimmbare Melancholie, welche in jedem Strich mitzuschwingen scheint.
Jedem, der kein Problem mit Nacktheit und Sex hat, und sich für tragische Handlungen begeistern kann, empfehle ich, sich die zwei Stunden zu nehmen und sich dieses kleine Kunstwerk näherzubringen.
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