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Das Festival war wie in den vergangenen Jahren MEGA!
Die Atmosphäre von kleineren, überschaubaren Festivals ist nach wie vor für mich ungebrochen
Natürlich gab es wieder einen nicht unerheblichen Anteil an Gehirnamputierten, allerdings muss ich einräumen dass der Fekalienfetisch, Kostümierung (die ich eigentlich recht unterhaltsam finde -> z.B. Gorillakostüm auf dem Death Feast) und Partypolizeianteil auf vielen anderen Festivals wesentlich exzessiver ausatet als auf dem DFOA.
Was mir eigentlich hauptsächlich gestunken hatte war, dass man so eine weite Strecke vom Parkplatz zum Campground laufen musste und dass die Getränkepreise erheblich angezogen wurden (nun gut ich war auch nicht zu Faul für ein Glas Wasser einfach wieder zum Zelt zurückzulaufen) was sich aber inzwischen auch leider zum „Festivalstandart“ etabliert. Was ebenfalls nicht anging war die Arbeit die der Mischer geleistet hatte. Vielleicht bin ich zu verwöhnt aber ich fand es gab nichtmal eine Hand voll Bands die einen annähernd definierten und transparenten Sound hatten. Meißtens konnte man die Gitarren nicht hören weil der Snaresound voll in die Frequenzen der Gitarre gestreut hatte. Die Kick war auch oftmals mehr fühlbar als hörbar. Lediglich bei high pitched Triggersounds konnte man die Bassdrum vom Soundbrei differenzieren. Der Bass war meißtens (wie bei Pestilence) vieel zu laut. Ich war während dem Festival eigentlich immer auf der suche nach der optimalen Position was einem doch so ziemlich die Lust an der Musik nehmen kann… Egal! Jetzt aber mal zu den schönen Seiten des Festivals!
Insgesamt hat mich die Organisation sehr gefreut. Wie bereits angesprochen gab es wesentlich mehr Hygiene bei den Dixies. Dass man durchs Partyzelt in den Bühnenbereich gelangen konnte war auch sehr schön, so konnte man sich beim Regen besser ins Trockene zurückziehen. Die Stimmung auf dem Campground war insgesamt toll, ich bekomme den Eindruck nicht los dass auf keinem anderen Death Feast jemals so viel Alk geflossen ist wie auf diesem. (Vom Konsum diverser anderer Mittel ganz zu schweigen :/ )
Wettertechnisch war alles besser als erwartet. Ich fand es toll dass es nur am Samstag bis Nachmittag so stark geregnet hatte. Der Blast Master Drum Contest war auch geil.
Hat mir richtig Spass gemacht und Nüchternheit sei dank hab ichs sogar ins Finale geschafft haha. Haufenweise tolle Leute dort kennengelernt und gerade für mich als Musiker hat das eigentlich schon alles Negative aufgewogen! Bandtechnisch hatte ich eine Menge Highlights wobei für mich Disavowed und Inhumate wohl die besten Bands des Festivals waren. Knapp hintendran waren für mich Amagortis, Katalepsy, Vader und Misery Index. Nächstes Jahr gerne wieder! Jetzt muss ich mich aber erstmal aufs MoD 2011 vorbereiten.
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"Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist" http://www.myspace.com/retaliationdeath