Re: Ist diese E-Gitarre für den Anfang gut?

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David

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Beiträge: 1,766

@renzio
Wenn du ein Instrument willst über das niemand ein Wort der Kritik verlieren könnte, dann musst du im vierstelligen Bereich investieren 😉 Und selbst da motzen manche (je nach Anspruch) noch rum…

Aber darum gehts ja auch nicht. Die Qualität von Instrumenten steigt nicht proportional mit dem Preis, so dass man im Anfängersegment mit so einem Thomann-Set zum üben schon ausreichend bedient ist.

P.S. Habe mal aus Interesse geguckt was im Anfängersegment momentan so geboten wird und ein paar sinnvolle Sachen herausgesucht. Vielleicht kann ja der ein oder andere stille Mitleser was damit anfangen. Bzw. ist auch für dich die G88-Sache aufgrunddessen doch nochmal bzgl. Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Vorausgesetzt natürlich du kannst dich dahingehend richtig einschätzen, ob du ein Mensch bist der bei Sachen bleibt die er beginnt.
Wer lieber auf Komplettsets verzichtet und dennoch relativ günstig zu gutem Anfängerequipment kommen möchte, hat mittlerweile nämlich echt gute Optionen. Hier zum Beispiel mal eine Kombi:

EPIPHONE SET
Epiphone Gothic Les Paul – 239.- http://www.thomann.de/de/epiphone_gothic_lespaul_studio.htm
Peavey Vypyr 15W (B-Stock) – 85.- http://www.thomann.de/de/peavey_vypyr_15_b_stock.htm
Gurt – 4.- http://www.thomann.de/de/thomann_gurt_nylon.htm
Tasche – 9,90 – http://www.thomann.de/de/thomann_gigbag_egitarre.htm
10x Plektren – 2,50 – http://www.thomann.de/de/harley_benton_guitarpick_heavy.htm
Ersatz-Saiten – 0,99 – http://www.thomann.de/de/harley_benton_valuestrings_010.htm
Multitool-Werkzeug – 22,90 – http://www.thomann.de/de/km_83845.htm

Die Gothic Les Paul ist ein i.d.R. gut verarbeitetes Instrument aus guten Materialen zu einem verdammt billigen Preis. Die war früher mal teurer. Wenn die Ansprüche steigen – passende Pick-Ups rein und das Ding ist auch für die nächsten Jahre gerüstet.
Der Peavey Vypyr ist ein Modelling-Amp mit Revalver Technologie. Das bedeutet volle klangliche Flexibilität trotz hochwertiger Klangqualität. Ein Übungsamp den man sicher lange behalten wird, da er jeden denkbaren Sound liefern kann und sinnvolle Features wie Stimmgerät, Line-Eingäng (zu Playbacks spielen), Record Out, Kopfhörer-Ausgang und integrierte Effekte bietet.
Das Thomann-Zubehör kostet eh fast nichts und reicht für den Alltagsgebrauch erstmal locker aus.
Das Multitool würde ich direkt dazunehmen. Es ist praktisch wenn man direkt mit Schraubschlüssel, Saitenschneider etc. alles in einem Werkzeug vereint hat.

Somit hat man erstmal alles was man für die nächsten 2 Jahre braucht für insgesamt 363,39 €.

Das reicht dann erstmal für die Lernphase. Sobald man irgendwann fit genug ist und beginnt mit einer Band zu proben wird ein neuer Amp fällig. Das kostet dann nochmal etwa 500 € (zum Beispiel Peavey 6505 1×12″ Combo) wenns was brauchbares sein soll. Neue Pick-Ups für die Gitarre kosten 80 – 90 € pro Stück. Wenn man es umbauen lässt kommt man auf gut 200 € insgesamt.

Das sind vergleichweise geringe Folgekosten. Wenn man ein Billig-Set nimmt das keinen Gebrauchtwert hat und dann nochmal komplett neu investieren muss hat man langfristig viel mehr Ausgaben. Von daher sollte es das Ziel als Anfänger zwar günstig einzukaufen, aber nicht direkt das billigste zu nehmen. Damit ist letztlich nichts gespart.

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