Re: Metalfest Germany 27.05. – 29.05.2011

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Novocaine

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mal meine Wertung, beginnend mit den Negativen:
Am ersten Morgen waren einige Dixis bis über den Rand gefüllt, teilweise waren sie auch undicht, einfach nur ekelhaft. Zudem waren es mMn einfach zu wenige, oder wir zelteten einfach nur ungünstig. Die Preise für Naturalien waren jenseits der Flüssigstoffe definitiv zu hoch, 5,-€ für einen labrigen Cheeseburger zahlt man nur einmal. Nervig war auch, dass bei einigen Bands der Gesang zu still rüber kam, besonders bei Alcest war das einfach scheiße, kann aber auch am Standort gelegen haben. Ebenfalls ein dickes Minus für das Merchangebot, haufenweise 0815-Nonsense Produkte wie Sonnenbrillen, Kopftücher, Drachenshirts und Schmuck, und nur wenige richtige CD/LP Angebote. Und die Ansagerin hätte man erschießen können…
Das Wetter war definitiv besser als die letzten Jahre, nur die erste Nacht etwas kalt und der Staub zum Festivalgelände war schlimm, kriege jetzt noch schwarze Klumpen aus der Nase…
Positiv lässt sich die recht große Auswahl an Naturalien betonen, wenn auch die Preise teils astronomisch waren, die Getränkepreise im normalen Rahmen, das Personal meist freundlich, der Sound im Zelt gefühlte 100 Mal besser als im Hangar letztes Jahr.
Zur Musik: Alcest waren definitv eine Bereicherung fürs Festival, Cradle of Filth haben sogar auf dem Zeltplatz genervt, einfach widerlich dieses Gekreisch. Bei Sodom hätte man sich eine Zugabe gewünscht, auch die Setlist schien die meisten nur teilweise wirklich zu begeistern, mir fehlten da Wachturm und Ausgebomt. Arch Enemy spielten trotz Release-Party mehr bekannte Sachen, aber die so wirklich begeisternd war es nicht. Eisregen haben einfach nur die Bude zum Kochen gebracht, bei jedem Song Bombenstimmung, aber leider ohne Blutgeil und „Süßfleischkolonie“ am Start. Helrunar gefielen mir besser als in der Festung, aber wirklich überzeugend fand ich sie dennoch nicht. Krisiun konnten einiges, obwohl die permanenten Danksagungen schon ziemlich übertrieben waren. Watain, naja, waren ganz nett, ein guter Ausklang fürs Festival.
Definitiver Höhepunkt waren Saxon, die neuen Songs sind live einfach nur geil, dazu noch Hämmer wie Heavy Metal Thunder, Denim and Leather, Wheels of Steel, Crusader, Dogs of War, Princess of the Night, die hätten noch zwei Stunden länger spielen können. Da hat einfach alles gepasst.
Insgesamt nur 14 Bands gesehen, war aber trotzdem jeden Cent wert.

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