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Ardor vom VenushügelDas freut mich, dass ich deinen Geschmack halbwegs getroffen hab. Auch wenn ich bei Comeback Kid und Terror mit einem Verriss gerechnet hätte. ^^
Nein, von den Totalverrissen habe ich mich größtenteils verabschiedet. Ich unterstelle den Künstlern ja schon, dass sie mit Liebe, Engagement usw. an ihre Musik herangehen. Da wäre ein Verriss irgendwie respektlos und voreingenommen.
Wenn diese Bands wie Terror nicht so einen blöden Schreihals hätten, könnte ich damit echt etwas anfangen, schätze ich. In dieser Form stört mich der Typ aber nur und lenkt von der Musik ab. Habe ich schon mehrfach festgestellt.
Axe To Fall
Shining (Nor) – 0010 Fisheye
Schon wieder Norweger. Und nicht weniger Verrückte. Der Song beginnt noch relativ verhalten, steigert sich aber so langsam in einen einzigen Hirnfick. Ein Massaker sondersgleichen. Was hier mit dem Saxophon angestellt wird lässt den Herren Ihsahn vor Ehrfurcht zusammenzucken. Ein Inferno wie es kranker nicht sein könnte. Doch trotz des vielen Chaos steckt hier durchaus Konzept und Struktur. Album ist unterwegs zu mir.
8,5/10Hirnfick trifft es genau, das ganze Album macht Dich einfach nur wahnsinnig. Die Band hat definitiv nicht nur eine Schraube locker sitzen.
Dinner Auf Uranos – Texas Della Morte
Ja, mit dem Album hab ich ja meine lieben Schwierigkeiten. Der Opener des Debüts der Nocte Obducta-Nachfolger ist absolt großartig aber mit diesem Song tu ich mich schwer. Die mehr als 3 Minuten sind kreativ einfach nicht ordentlich gefüllt. So bleibt nichts anderes übrig als gewollt-intellektuelles Geschrammel ohne musikalische Wirkung. Aber von der Band kann man denke ich doch noch was erwarten.
5/10Ich war mir nicht sicher, ob die Wahl dieses Tracks wirklich so gut war. Andererseits ist der Sampler auch so schon lang genug und ich wollte Dir nicht auch noch den sehr langen Opener aufs Ohr drücken 😉 „Texas Della Morte“ ist für mich nichtmal unbedingt ein ganzer Song, wirkt manchmal wie so eine Art Brückenstück zwischen 2 anderen Liedern.
Deathspell Omega – Malconfort
Welch überraschung! Deathspell Omega auf einem Hölli Sampler! Nein, natürlich keine Überraschung sondern nur logisch. Das neue Album ist zwar toll hat mich persönlich aber fast schon enttäuscht. Keine Ahnung aber ich fand die Vorgänger einfach viel beeindruckender udn mächtiger. Das manifestiert sich auch in diesem Song. Die Begeisterung will sich einfach nicht einstellen. Am Black Metal Highlight des Jahres (Membaris) schlittern DSO so fast schon deutlich vorbei. Aber dennoch ein starker Song von einem sehr guten Album.
8/10Also nach Deinem metal.tm Review habe ich glatt in das Album reingehört und kann Membaris nichts sonderliches abgewinnen. Das Album wird vermutlich dennoch (vorerst)in meiner Sammlung landen, um zu schauen, wie es sich langzeitmäßig entwickelt.
Bei diesem Deathspell Omega Album ist halt neu, dass das chaotische Elemente, diese ungebändigte Zerstörungswut vom Vorgängeralbum hier kanalisiert und in nachvollziehbaren Strukturen zentralisiert wird. „Paracletus“ ist ein wenig kontrollierter, gebändigter – aber IMO mindestens genau so gut wie der Vorgäner. Ist letzten Endes aber auch Geschmackssache…