02 – Aeternus – Warrior Of The Crescent Moon
Das Cover erinnert mich eher an symphonischen BM osteuropäischer Art. Aber danach will der Name irgendwie nicht ganz klingen. Also lass ich mich überraschen. Und das werde ich auch, es geht nicht mit Getrümmer los, sondern mit sehr feinem Gitarrenspiel, ganz nach meinem Geschmack. Währenddessen schaue ich mir die Musiker genauer an und sehe einige bekannte Namen und Gesichter. Und schon setzen die Gitarren ein, recht basslastig, minimalistisches Schlagzeug, schleppend. Und tatsächlich blitzen hier und dort symphonische Keyboards durch. Klingt ein wenig wie eine langsame Version der frühen Bal-Sagoth. Tiefes Gegurgel und ein paar Screams – der Song marschiert unbeeindruckt weiter, wie ein nächtlicher Truppenzug von Orks. Und gerade als ich dachte, da passiert nicht mehr viel, melden sich die Gitarren wieder zu wort und wirbeln den Staub auf, der sich in den vergangenen Minuten abgesetzt hat. Und weitere, filigranere Saiten hellen das Klangbild auf, die Keyboards vom Anfang sind auch wieder zurück. Das Ende reißt dann doch nochmal einiges raus! Und so wird aus einer 6,5 eine gute 8. Und vor dem Hintergrund, dass das von 1998 ist, find ich das eigentlich ganz prima!
8/10