03 – Weakling – This Entire Fucking Battlefield
Und so geht es fröhlich weiter. Hier wird nicht lange auf die Folter gespannt, nach 1 Sekunde ist klar, womit man es zu tun hat. Auch hier ein interessantes Cover, das eigentlich hässlichere Töne vermuten lässt. Aber dieser Song klingt munter, fast schon triumphal. Einzig die elend-klingenden Vocals sorgen für ein Gegengewicht. Und so bin ich mir nicht sicher, ob diese Musik nun feierlich oder doch verzweifelt klingen will. Aber irgendwie funktioniert dieser interessante Spagat trotzdem. Nach 5 Minuten flaut das Gehämmer ab, ist die Schlacht denn schon vorbei? Im Gegenteil, das Vorausgegangene war nur die Vorbereitung, denn jetzt wird mit doppelter Intensität draufgehauen! Ordentlicher Beckeneinsatz und brausende Gitarren metzeln fleißig aufeinander los. Was danach übrigbleibt ist ein schwerer Teppich, vermutlich alle tot. Und trotzdem klingt die Gitarrenarbeit erstaunlich fröhlich und zufrieden. Nur der Gesang trauert was das Zeug hält. Noch ein Gitarrensolo dazu, der Song ist doch noch nicht ganz zuende, er steigert sich vielmehr zu einem finalen Höhepunkt, messerscharfe Gitarren Stampfen nun allmählich davon. Ende. Was soll ich sagen? Äußerst interessant, schöne Stimmungen werden transportiert. Aber irgendwie bin ich aus der Grundatmosphäre nicht ganz schlau geworden. Vielleicht am besten nochmal hören und Texte mitlesen. Aha „The demons are dancing“, verstehe ich nicht ganz. Ansonsten lag ich mit meiner Einschätzung nicht ganz falsch, bin aber immer noch verwirrt. Ich interpretiere das jetzt einfach mal so, dass hier jemand höllischen Spaß am Morden hat – so gäbe es für mich in etwa Sinn. Habe jetzt aber auch Lust, mir mal die ganze Platte anzuhören und zu schauen, was die sonst noch so bietet. Ich vergebe mal – unter Vorbehalt – unsichere 7 Punkte.
7/10