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BombenlegerNaja, die deutsche Rüstungsindustrie hat sich trotz der Luftangriffe um über 300 Prozent gesteigert bis Mitte 44, danach gings stark bergab, auch durch den Verlust vieler Gebiete und Rohstoffquellen denk ich ma. Göring selbst meinte das ohne die Luftangriffe 1/3 hätte mehr produziert werden können, von daher hatten die schon ne Auswirkung, aber Fakt ist das sich die dt. Rüstungsindustrie während der Luftangriffe immer noch steigern konnte.
Sorry, aber dafür will ich jetzt wirklich einen genauen Beleg haben.
Verärgerter_BahnkundeEntschuldigung, aber ich habe nochmal alles durchgelesen und finde nirgends die Aussage „Die Russen hätten es auch alleine geschafft“. Im Endeffekt haben viele verschiedene Dinge für die Alliierten und gegen die Deutschen gespielt. Hitlers Fehlentscheidungen, der Zweifrontenkrieg, Ressourcenabschnitt, Kapitulation Italiens und und und. Die Russen zogen daraus eben einfach nur den größten Nutzen (siehe das Foto, welches ich postete: ein Paradestück an Propaganda; egal ob echt oder nicht, die Russen können sich damit brüsten, Hitler den finalen Stoß versetzt zu haben). Stalin hatte ja auch bei der Konferenz von Jalta in fast allen Belangen die Nase vorn. Der komplette Balkan, fast ganz Griechenland sowie die westslawischen Ländereien wie Polen, Tschechien etc. fielen der Sowjetunion zu. Und den West-Allierten war das egal bzw wagten sie keine Widerworte. Dadurch entstand doch auch nach dem Weltkrieg erst die „Bedrohung durch den Kommunismus“, und daraus resultierte der Kalte Krieg.
Geschichtliche Fakten sind schön und gut, aber Zusammenhänge und Resultate sollte man auch berücksichtigen.
Überspitzte Formulierungen gehören noch immer zu meinen Hobbies. Und wenn ich sowas schon sehe:
Ich wage mal zu behaupten, dass der Kampf an der Ostfront wesentlich diffiziler für die Sowjets geworden wäre, wenn Deutschland über seine Truppen im Westen verfügen hätte können. Man muss schon bedenken, dass die Wehrmacht in Nord/Südfrankreich und Sizilien Fronten zu verteidigen hatte. Wären diese Truppenteile frei gewesen und an die Ostfront gebracht worden, die Wehrmacht hätte womöglich den Ansturm der Roten Armee zumindest mittelfristig aufhalten bzw. dämpfen können.
Sicher hätte das den Krieg um par Monate verlängert.
fühle ich mich in dieser Aussage schon bestätigt.
Ehrlich gesagt, trau ich mich gar nicht die Beiträge von gestern Abend nochmal richtig zu lesen, was sich da wieder an Spekulationen über Motive für den Kriegseintritt der USA versteckt…
Komm mir bitte nicht damit, dass Zusammenhänge und Resultate zu wenig beachtet würden, das ist schon fast beleidigend für einen Geschichtsstudenten. Wenn du keine Tomaten auf den Augen hast, hättest du sofort erkennen müssen, dass ich die zunehmend kritische Lage an der Ostfront auf den amerikanischen Luftkrieg über Deutschland und dessen wirtschaftliche Folgen zurückführe. Deutschland war nicht umsonst ein Trümmerhaufen, als die Infanterie kam.
Abgesehen davon sehe ich bei dir einen zu starken Blick auf die Resultate auf sowjetischer Seite.
Zufälligerweise besuche ich jeden Freitag eine nette Vorlesung zur Gesellschaftsgeschichte der USA von 1900 bis 1990, daher kann ich dir guten Gewissens sagen, dass die Angst vor dem Kommunismus in den USA schon lange vor dem zweiten Weltkrieg existent war.
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