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NovocaineSorry, aber dafür will ich jetzt wirklich einen genauen Beleg haben.
Überspitzte Formulierungen gehören noch immer zu meinen Hobbies. Und wenn ich sowas schon sehe:
fühle ich mich in dieser Aussage schon bestätigt.
Ehrlich gesagt, trau ich mich gar nicht die Beiträge von gestern Abend nochmal richtig zu lesen, was sich da wieder an Spekulationen über Motive für den Kriegseintritt der USA versteckt…
Komm mir bitte nicht damit, dass Zusammenhänge und Resultate zu wenig beachtet würden, das ist schon fast beleidigend für einen Geschichtsstudenten. Wenn du keine Tomaten auf den Augen hast, hättest du sofort erkennen müssen, dass ich die zunehmend kritische Lage an der Ostfront auf den amerikanischen Luftkrieg über Deutschland und dessen wirtschaftliche Folgen zurückführe. Deutschland war nicht umsonst ein Trümmerhaufen, als die Infanterie kam.
Abgesehen davon sehe ich bei dir einen zu starken Blick auf die Resultate auf sowjetischer Seite.
Zufälligerweise besuche ich jeden Freitag eine nette Vorlesung zur Gesellschaftsgeschichte der USA von 1900 bis 1990, daher kann ich dir guten Gewissens sagen, dass die Angst vor dem Kommunismus in den USA schon lange vor dem zweiten Weltkrieg existent war.
Nur weil du Geschichte studierst hast du nicht das Monopol, die einzig richtigen Zusammenhänge zu erkennen. Welche wirtschaftlichen Folgen waren denn bitte für das Einbrechen an der Ostfront verantwortlich? Wie erwähnt, 1944 erreichte die Rüstungsproduktion ihren höchsten Stand des Krieges. Was den Deutschen letztlich das Genick brach waren zahlenmäßige Unterlegenheit, Treibstoffmangel und eine längst an ihre Grenzen gekommene Luftwaffe.
Zurück zur ökonomischen Lage des Reichs. Deutschland hat durch eine radikale Ausbeutungspolitik in den Besatzungsgebieten lange Zeit einigermaßen erfolgreich seine eigenen Verluste kompensiert.
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