Re: Axe To Fall vs. Pommesgabelliebhaber – Selbstprofilierung auf hohem Niveau.

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Bahl

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Year of No Light – Abbesse
Schwermut und Finsternis werden hier verbreitet. Ich sitze vor meinem PC und kriege Lust, mich aus dem Fenster zu stürzen. Mit einem recht simplen Riff wird hier zu Beginn des Songs eine sehr intensive Stimmung erzeugt. Kommt die Band aus Frankreich? Wegen dem Songtitel meine ich. Ah ja, aus Bordeaux.
Beim Einsatz des Schlagzeugs machte sich wegen des Klanges zunächst Ernüchterung breit, mittlerweile habe ich mich aber etwas daran gewöhnt. Der Drang, aus dem Fenster zu springen, hat zum Glück auch etwas nachgelassen, da die erdrückenden Riffs etwas zur¨cukgefahren wurden. Sehr freundlich von der Band, dann doch etwas an das Wohlbefinden ihrer Fans zu denken. Nein im Ernst: Die Finsternis zu Beginn hat mich wirklich beeindruckt, dennoch finde ich es gut, dass diese nicht über geschlagene 13 Minuten gehalten wird.
Auf Dauer steigt jedoch die Erwartungshaltung und mit ihr auch ein wenig die Langeweile, da mMn dem Song eine gewisse Dynamik fehlt. Vielleicht hätte das Ganze mir besser gefallen, wenn es Gesang gegeben hätte oder Tempovariationen. Lediglich der Part am Ende des Songs (der ruhige) kann mich wieder überzeugen. Unter dem Strich also ein Song mit netten Zutaten, aber leider ist das Endresultat auch nach mehrmaligem Hören etwas unüberzeugend.
6

Intronaut – Elegy
Wieder so eine Band, die ich vom Namen kenne und von der ich auch schon mal den einen oder anderen Song gehört habe, ohne dass etwas wirklich hängen geblieben wäre.
Zunächst mal ein Wort zum Sound, den ich sehr gelungen finde. Man hört hier den Bass sehr deutlich heraus, eine Sache, die mir bei vielen Bands oft fehlt. Dazu klingen die Gitarren schön rau und unpoliert und sind eindeutig als solche zu identifizieren (das ist bei Produzenten wie Andy Classen und Konsorten nicht immer der Fall). Das Schlagzeug klingt auch ordentlich. Die Stimme hingegen finde ich gewöhnungsbedürftig, solange geshoutet wird. Der klare Gesang schließlich ist nur sehr schwer zu ertragen.
Was schade ist, denn rein musikalisch finde ich das Gebotene weit überdurchschnittlich. Vor allem die ruhigen Passagen (mit dem Bass, der sowas von gut klingt!) überzeugen mich sehr. Mit einem anderen Sänger wäre das hier ein Volltreffer. Immerhin hört man ihn nur selten, vielleicht kann ich mich so noch daran gewöhnen.
7

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Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.