Re: Nezys und Paulas musikalische Umkleidekabine mit Guckschlitz (mit Prüchtepunch [sic!], Éclairs und Stargästen)

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palez

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Dancing Mad GodLäuft ja dann auf einen Gegensatz zwischen Nihilismus und Emotionalität hinaus…das ist für mich insofern ebenfalls interessant, da Nihilismus ja ein im Black Metal sehr gerne bemühtes Konzept ist, während hier aber gleichzeitig der Schwerpunkt auf emotionaler Wirkung (statt z.B. technischer Finesse) liegt. Aber BM steckt ja sowieso voller Widersprüche…

Vielleicht liegt darin auch der Grund, wieso ich vor allem Bands aus der Depressive/Suicida Black Metal-Ecke meist nicht hören kann…vielleicht auch aber nicht, da viele Songs der frühen Swans und Joy Division für mich eine verfinsterte Apathie repräsentieren, die genau gegenteilige Emotionen (im Bezug auf Converge) hervorruft, aber letztendlich eine vergleichbare Intensität besitzt…damit wüssten wir nicht mehr als vorher. ^^

Wobei: Die Nihilismusverwandtschaft der frühen Swans reizt mich, weil sie extrem ist, und die von Joy Division, weil sie lebensnah ist. Ansonsten ist Nihilismus für mich oft eine künstlerische/philosophische Sackgasse (zumindest, bis mir das Gegenteil bewiesen wird, und dafür bin ich immer offen), mir fallen jedenfalls momentan keine Gegenbeispiele mehr ein.

Dancing Mad GodAchja, ein Höhepunkt auf Jane Doe neben dem Titeltrack ist für mich übrigens „Thaw“. Ein fast schon unangenehm intensives Stück, einfach der Hammer…

Den Song habe ich neulich wiederentdeckt, eigentlich echt ’ne Wucht; wie tollwütig einem da Gitarren und Drums das Fleisch von den Knochen reißen, umwerfend…