Re: Kombat Sechzehn

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Robert

Registriert seit: 28.07.2004

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ACHTUNG: Ich erläutere die Handlung, wer den Film also noch kucken will ohne dass ihm „vorgesagt“ wird, der liest diesen Post besser nicht!

Aaalso: Ein Jugendlicher Namens Georg muss mit seinem Vater aus Hessen nach Frankfurt a.d.O. ziehen weil der einen neuen Job dort hat.
Als „reicher“ Wessi wird er in dem Kaff nich besonders gut aufgenommen, er bekommt Probleme mit Schläger-Proleten und außerdem machts ihm zu schaffen dass er seinen Taekwando Verein und seine Freundin verlassen muss.
Er lernt aber ein paar Schläger kennen die ziemlichen einen auf Dicke Tasche machen und freundet sich mit deren „Anführer“ an.
Da diese Typen jedoch aus schwachen sozialen Vehältnissen kommen und immer mehr in die rechte Szene abdriften will Georg zuerst die Freundschaft beenden, als er jedoch von seiner (äusländischen) Freundin betrogen wird und er es erst erfährt als er sie in Hessen besuchen kommt, dreht er durch, schneidet sich die Haare ab und schließt eine Art Bluts-Kameradschaft mit den drei anderen Neo-Nazis von denen er sich zuerst trennen wollte.

Diese Szene alleine ist einfach nur einschneidend, geht richtig unter die Haut: Georg besäuft sich im Zug zurück nach Frankfurt und schlägt einen Spiegel ein. Er bemerkt dass seine Hand blutig ist und nimmt eine Scherbe mit der er sich seine blonden kocken abtrennt, sein ganzer Schädel ist blutig als er zurück zu den Schlägern kommt, die nehmen ihn auf und schneiden sich alle den Kopf mit einem Rasierapparat, dann ist da diese Szene in der sie geschlossen stehen und im Hintergrund läuft ein Lied einer Band, deren Namen ich nicht erwähnen will da ich nicht sicher bin ob sie rechts ist (der Text lässt es vermuten: „Unsterblich Kamerad, durchs Stahlgewitter, unsterblich Kamerad“).
Eine beängstigende aber genauso eindrucksvolle Szene, der emotionale Höhepunkt des Films!

Um es abzukürzen: Georg will nicht Äusländer und Zecken verkloppen, also werden er und der ehemalige Anführer der Nazis von diesen zusammengeschlagen und kehren den Idealen den Rücken zu. Ob sie vollkommen den ausstieg aus der Szene schaffen bleibt offen.

Ich finde dass der Anfang des Films zwar langatmig dargestellt wird (aber nicht langweilig!), aber dafür eingehender ist als der plötzliche Einstieg von Janosch in die Oi! Szene aus dem Film Oi! Warning.

Ach ja: www.kombatsechzehn.de

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