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Einigen wir uns auf „halber Diebstahl“ 😉
In der Summe ist der Schaden ja doch massiv, auch wenn keine Bestandsware enteignet wird.
Gerne wird in diesem Zusammenhang von einem Promotioneffekt gesprochen. Dieser ist aber gering, da das herunterladen meist nicht dem kennenlernen neuer Musik dient, sondern dem Besitz von potentiell gekaufter Musik. Dazu gibt es auch entsprechende Zahlen, die ich jetzt nur gerade nicht verfügbar habe.
Das kennenlernen von Musik hingegen läuft online bevorzugt per Stream. Über Plattformen wie Last FM z.B..
Was ich damit sagen will: Es wird viel über Begriffe,; Definitionen und Spekulationen diskutiert, die ein illegales Downloaden rechtfertigen. Die Realität hat im letzten Jahrzehnt aber ganz klar die Konsequenzen aufgezeigt. Da gibt es also nicht mehr viel zu diskutieren. Ausser über Modelle, die Künstler vor derlei Ausbeutung schützen. So lange Musik illegal verfügbar ist, kann man sich aber m.E. ergebnislos den Mund fusselig reden. Ohne tiefgreifende Eingriffe in die Struktur und das Wesen des Internets wird es niemals möglich sein dem entgegenzuwirken. Wobei sich hier auch die Künstler selbst sehr uneinig sind. In der Indie-Szene gibt es durchaus Leute, die vom Internet mehr profitieren, als dass es ihnen schadet. Dafür braucht man aber auch offene Konsumenten. In der konservativen Metal-Szene würden Fans es niemals annehmen, wenn Release-Modelle und Produktionsweisen vom üblichen Standard abweichen. Aber dann dürfen sie die Musik halt auch nicht klauen.
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