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asgard1980@Abrakadabra
hab ich das richtig verstanden? Du willst das Freie Verfügungstellen von Musik, Büchern etc gesetzlich erlauben und quasi die dadurch bei den Plattenfirmen fehlenden Gelder für die Musikindustrie aus der Steuerkasse nehmen? Quasi Musikkauf bezahlt mit Steuern.
Das Problem wird auf alle Fälle sein, dass man auch erstmal wissen muss, wieviel Geld welche Band bekomen solltet. Eigentlich müsste jede Band das selbe bekommen, da z.B. der Aufwand für Ulvers oder Maltes Band der selbe ist wie z.B. für Slayer/ Metallica etc. Die Arbeit ist im Grunde genommen die selbe: Songs schreiben, Proben, Aufnehmen, Mixen und Mastern, Pressen mit Layout usw.
Auch würde ich sagen, dass dieses Modell einen enormen Rattenschwanz hinter sich herziehen würde. Denn ich denke mal andere Industriezweige wollen somit auch ihre Verluste durch Steuergelder ausgeglichen haben. Wenn man bedenkt, wieviele Milliarden Euro Mindereinnahmen deutsche und auch europ. Firmen durch Produktpiraterie in Fernost jedes Jahr machen. Diese werden daraufhin auf alle Fälle auch ihre Mindereinnahmen geltend machen wollen. Zumal es gerade mit der Autobranch Wirtschaftszweige gibt, gegen die die Musikbranche eher Peanuts sind.
BTT.
Auch wenn es bei Musik weniger um physische Gegenstände an sich geht, würde ich bei illegalen Downloads von Diebstahl sprechen.Gerade im Bereich Metal sollte man die Bands unterstützen, vor allem weil der Markt doch für beide Seiten (Künstler und Fans) recht beschränkt ist. Klar machen die Bands durch Merch und Konzerte die meiste Kohle. Allerdings ist es so, dass gerade kleine Bands, die eine CD aufnehmen und produzieren, eine gewisse Menge abnehmen müssen und diese dann quasi zu Hause liegen haben. Und gerade da liegt das Problem, wenn man sich das Zeug aus dem Netz zieht. Damit eine Band sagen wir mal das Geld von 1000 Einheiten wieder reinbekommen möchte, muss diese auch eben diese 1000 EInheiten verkaufen. Da nützt es nicht wenn gerade mal 200 CDs verkauft wurden und die anderen 800 Leute das Zeug ausm Netz laden. Da zählt auch das Argument von wegen die CD hab ich zwar gebrannt oder gesaugt auf dem PC, dafür hab ich aber 5 T-Shrits und war auf 4 Konzerten der Band in meinen Augen nicht wirklich.
Desweiteren beisst sich in meinen Augen die Aussage, Ich bin großer Fan von Band XY, hab aber nur die Dateien auf meinem Rechner ausm Netz.Zudem das Argument mit dem MAL was runterladen ist immer witzig. Wer illegal lädt, lädt meist nicht nur 1 Album, sondern eher Haufenweise nach dem Motto, die fehlt mir noch also Klick und der Download beginnt. Man hat einfach nicht die Beziehung zur Musik, sondern sieht es als Massenware, die jedem zugänglich ist und das auch noch für umsonst.
Hab da irgendwo mal den schönen Satz gelesen:
MP3 sind für Konsumenten, CDs, LPS und auch LPs sind für Liebhaber, Sammler, die das Ganze auch noch zu schätzen wissen.
ad 1,
nein, ich wäre dafür die KÜNSTLER zu unterstützen, sonst niemanden. die anderen sind gewöhnliche dienstleister, und werden für ihre arbeit sowieso bezahlt, wenn man sie benötigt.
ad 2,
ja, man wird dazu anständige statistiken brauchen, aber da wir im 21. jahrhundert leben, könnten wir dieses problem lösen – grundsätzlich gilt: wenn sich die gesellschaft für einen künstler nicht interessiert, und sich also keiner die musik anhört, soll er auch nichts bekommen.
ad 3,
weißt du, was meine antwort auf forderungen der x-industrie wäre, wenn sie geld haben wollte und es damit begründete, dass musiker und autoren ja schließlich auch geld bekommnen? „lol“.
das ist so dermaßen an den haaren herbeigezogen, ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. kunstförderung ist nicht im geringsten etwas neues, und bis dato hat man es auch geschafft irgendwelche geldforderungen irgendwelcher industrien zu ignorieren.
ad 4,
was du „als diebstahl ansehen“ würdest ist mir schon alleine deswegen egal, weil du faktisch ganz einfach unrecht hast, wie hier schon mehrmals geschrieben wurde.