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Er wird doch nicht etwa? DOCH! Beim Ausmisten meiner Festplatte stieß ich auf zwei Ordner namens „Sampler DMG“ und „Sampler HellCo“.
The 69 Eyes – Wasting the Dawn
Sehr schönes Intro. Leider gefällt mir die Stimme irgendwie nicht. Die Strophen find ich auch dementsprechend schwach und nichtssagend, der Refrain gefällt mir hingegen wieder recht gut. Aber insgesamt..Ne. Irgendwie nicht. Der Funke will da nicht überspringen. Und das, obwohl heute sogar das Wetter passen würde. Schade
Editors – All Sparks
Hui, wie fröhlich! Ich seh mich schon in V-Neck dastehend einen Daiquiri trinken sehen. Oder so. Gefällt mir jedenfalls richtig gut. Keinerlei Eintönigkeit, passender Sänger, Hitfaktor. Und selbst der Text ist nicht grenzdebil. Und ich ertappe mich sogar dabei, wie ich den Refrain am Ende schon mitsinge. Herrje.
The Dresden Dolls – Sing
Da gehts schon deutlich melancholischer los. Und Frauenstimme. Das kam unerwartet. Allerdings wirkt die Akustikklampfepianofrauenstimmekombination sehr authentisch. Das einzige Problem, welches ich bei diesem Lied habe, ist das Schlagzeug. Ich fürchte, ohne Drums würde mir das Lied noch besser gefallen. Schlecht ists allerdings nicht.
Swans – Real Love
Joah. Swans. Großartig. Ist ja klar. Die Swans are dead hab ich ja selbst seit geraumer Zeit. Allerdings ist da Real Love nicht drauf. „Wieso eigentlich nicht?“ frag ich mich, stammt das Lied schließlich von 1987. Naja, was soll’s. Ändert nichts daran, dass das Lied wirklich super ist und beweist, dass Songs nicht superkomplex sein müssen, um zu funktionieren. Eher im Gegenteil.
Mournful Congregation – The Monad of Creation
Hab ich mir die damals tatsächlich gewünscht? Mit Funeral Doom kann ich nämlich im Normalfall nichts anfangen. Ist hier leider auch nicht anders. Zwar fängt das Lied total großartig an, sobald jedoch der Gesang einsetzt, möchte ich panisch die Flucht ergreifen. Schade, kann man aber nichts machen. Auf Albumlänge würd ichs vermutlich nicht unbedingt aushalten..
Winter – Goden
So klingt das Ganze schon wieder viel angenehmer. Herrlich manischzerstörerische Atmosphäre vom ersten Anschlag an. So macht das Spaß.
Deinonychus – To diagnose the fortunes of paranoia consuming consciousness and sanity
Länger ging der Titel auch kaum noch. Zum Lied kann ich im Prinzip den Winter-Text kopieren. Hier gefällt mir besonders der Break nach dreieinhalb Minuten und der anschließende Übergang ins verzweifelte sehr. PARANOIA! Aber ich denke, dass 1-2 Minuten weniger dem Song besser gestanden hätten. Nunja, das Leben ist kein Wunschkonzert.
Silencer – Death – Pierce me
Mal wieder ein Akustikintro. Hatten wir lange nicht. Aber insgesamt..Puh. Eigentlich müsste mir das super gefallen. Genau so mag ich Black Metal. Selbst der Sänger geht mir nicht auf den Sack. Dennoch rauscht der Song irgendwie an mir vorbei. Keine Ahnung wieso. Es ist keineswegs schlecht gemacht, weshalb ich der Band wohl noch eine weitere Chance geben werde. Die erste haben sie jedenfalls vertan.
Forgotten Tomb – Scars
Jau, mag ich sehr, das Album fehlt mir allerdings noch. Hab bisher nur die beiden neuesten. Dennoch absolut großartige Band, die ich viel zu lange links liegen gelassen habe.
The Ruins of beverast – Between bronze walls
Es scheint mir, als habe ich die Band immer verwechselt. Jedenfalls ging ich von Gothic Rock aus – nicht jedoch von Black Metal. Die Sprachsamples fügen sich sehr gut ins Gesamtbild ein und stören die Atmosphäre überhaupt nicht. Die kommen definitiv auf meine imaginäre Liste!
Ulver – The Future Sound of Music
Ulver hab ich vermutlich gewählt, weil ich bisher nur die unelektronischen Alben kenne. Es passiert zwar absolut nicht viel in den ersten Minuten, aber das muss es auch gar nicht. Wieder einmal frage ich mich, wieso ich das so lange nicht beachtet habe. Trotz des simplen Aufbaus ist das Lied äußerst atmosphärisch – auch durch den Ausbruch am Ende. Brauch ich mehr davon. Gehen die restlichen Alben in eine ähnliche Richtung oder sind die Elektroalben alle sehr unterschiedlich?
Dj Shadow – Mutual Slump
Der Beat ist kacke. Ziemlich. Und irgendwie will mich auch der Rest des Liedes absolut nicht begeistern. Aber auf jedem Sampler ist ja im Normalfall mindestens ein Reinfall – hier ist er also.
Dälek – Ever somber
Viel besser. Auch wenn ich allgemein nicht wirklich viel mit englischsprachigem HipHop anfangen kann, gefällt mir das hier doch überraschend gut. Sowohl den Beat als auch die Stimmfarbe find ich sehr angenehm. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass das auf Albumlänge auch funktioniert, aber für den Moment gefällt es mir.
Darkspace – Dark 1.2
Sehr anstrengend. Und der Sound. Uargs. Leider auch überhaupt nicht mein Fall.
In the Woods… – …In the Woods
DIE STIMME! Scheiße. Tauscht den Sänger aus und ich hol mir was von euch. Aber so nicht, Freunde. Immerhin stimmt hier der Sound..
Paysage d’Hiver – Welt aus Eis
Zum Schluss krieg ich hier noch ein 19Minuten-Monster. Und wieder. Der Sound. Ich hab ja eigentlich echt nichts gegen LoFi-Produktionen. Aber das grenzt ja schon fast an Hörgangvergewaltigung. Sorry, aber ein erneuter Reinfall. Naja, kann mal passieren
Fazit: Einige Schmuckstücke waren dabei, z.B. Ulver, Silencer oder Editors, andererseits waren auch Sachen dabei, die ich mir absolut nicht länger anhören könnte. Dennoch äußerst interessant. Und beim nächsten Sampler werde ich auch definitiv keine anderthalb Jahre zum Bewerten brauchen. 🙂
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trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.Musiksammlung RYM