Home › Foren › Maximum Metal › Metal, Menschen, Sensationen › Warum tragt ihr nen Patronengurt? › Re: Warum tragt ihr nen Patronengurt?
dentarthurdentDas zählt für mich in dem Fall noch zur Gegenwart: Ich hätte diese Situation ohne genaues fachwissen vielelicht auch schon in die 70er gesetzt.
Wobei, um bei Adorno zu bleiben, der das ja noch früher schon auf Jazz gemünzt hatte. Gut, der hatte aber wirklich keinerlei Ahnung wovon er da redet.
Finde ich schwierig. Natürlich hast du zu einem gewissen grad recht, aber grade in einem Genre wie dem Metal, wo 90 bis 95% der Musiker mit Plattenvertrag nicht in der Lage sind, mit ihrer Musik (die hier ja auch eigentlich immer die Leidenschaft ist) ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ist hier ja die Intention eine völlig andere. Es geht nicht ums Geld, es geht um die Musik. Und das ist ja auch schon ein künstlerischer Ansatz. In dem Sinne ist es also schon eine gewisse Massenware, die aber um der Kunst, der Musik willen hergestellt wird, und nicht des Absatzes wegen.
Wie gesagt, ich finde hier die Intention extrem wichtig.
Ob ich Metal als Massenware bezeichnen würde, bin ich mir allerdings immer noch unschlüssig. Ich kann deine Argumentation nachvollziehen, aber für mich ist hier die Masse einfach nicht gegeben. Ich würde Metal nicht als Massenphänomen einstufen. Natürlich sind die Strukturen und Phänomene ähnlich; aber in Beziehung zu Begriffen wie der Massenkultur und der damit eng verbundenen Massenmedien ist der Metalbereich imho zu klein, um da „Massen-“ mit reinzunehmen.
🙂 Dann verstehen wir uns ja. Mir ging es wirklich nur darum, die Ähnlichkeiten der Funktionsmechanismen zu verdeutlichen, dass Intention und Ausgangslage sich in den Fällen stark voneinander unterscheiden, habe ich ja erwähnt und mitberücksichtigt.
--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]