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Nun, das hängt ganz davon ab, wie die Shouts/Growls klingen sollen. Will man einen rauhen, trocken klingenden Ton haben, sollte man so wenig wie möglich benutzen, um die Stimme zu verfremden. Abgesehen von Whisky 😆 (Beispiel: „Gorefest“ zu „Erase“ Zeiten, „Marduk“ mit „Legion“ an den Vocals)
Wenn du einen „schmatzenden“ Ton haben willst ist Honig sehr gut geeignet. Genauso wie Schokolade, Erdnussbutter oder Joghurt – Drinks. Eigentlich alles, was sich ein wenig als Schleim im Hals ablegt und die Stimmbänder leicht nachfeuchtet. Dies ist, dass muss ich aber dazu sagen, am besten für die tiefen Growls geeignet (als Beispiel „Dave Ingram“ von „Benediction“ auf „The grand leveller“).
Honig hat zudem den Vorteil, dass er beruhigend auf den Rachen wirkt, so dass du nicht so schnell heiser wirst. Nach einer Show einen Kamillentee mit Honig und du bleibst fit für die Show am nächsten Tag 😉
Zum Aufwärmen empfehle ich dir mit tiefen, Cleanen Tönen anzufangen und im 5 Sekunden – Takt einen Halbton höher zu werden, so dass sich die Stimmbänder in alle Richtungen dehnen können. Wenn du einigermassen warm bist, Growle in 20 Sekunden – Abständen einen Ton und halte diesen ca. 5 Sekunden. Dann kurze Pause und wieder von vorn. Lass dir genug Zeit, bis du in die Vollen gehst, denn wenn’s blöd läuft, kann es passieren, dass du dir die Stimme gleich für ein paar Tage ruinierst. Dann hast du bei den Shows keinen Spass.
Hilfreich ist auch eine hohe Temperatur im Raum. So wirst du noch schneller warm. Bei -10 Grad einen Kaltstart hinzulegen kann ich nicht wirklich empfehlen.
Nächter Punkt ist die technik, mit der du arbeiten willst. Bei Shouts und höheren Growls kommt die meiste Power aus der Kehlkopfgegend. Wo du es her nimmst merkst du, wenn du eichfach mal darauf achtest, wo in deinem Hals es kitzelt. Vor allem bei den tiefen Growls ist es ratsam, diese nicht rein aus dem Kehlkopf zu pressen, sondern auch gleichzeitig aus der oberen Brustregion. Leg einfach die Hand auf die Brust. So spürst du, wie viel an reinem Druck gerade aus deinem Brustkorb kommt.
Noch ein letzter Tip: die tiefen Growls sind von der Anstrengung her um einiges heftiger als das Black Metal Gekrächze, also schön vorsichtig rantasten und dich langsam steigern. Dann sollte es keine Probleme geben. Wenn du’s gar nicht gewohnt bist, ist Husten am Anfang normal. Wenn du es täglich übst, kannst du am Ende auch 2 Stunden durchgrunzen, ohne auch nur die Spur von Heiserkeit zu bekommen. Wenn du es richtig machst, versteht sich. Aller Anfang ist schwer, aber lass dich nicht entmutigen. Das klappt schon 😈
*rrrrrrrrrriiight to buuuuurrrrrrrrnnnn* :horns:
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http://www.musik-sammler.de/sammlung/akhanarit Viele schalten bei der reinen Erwähnung des Wortes "CORE" gleich auf Panikmodus. Das ist überzogen, denn gegen Grindcore ist absolut nichts einzuwenden! :8)[/COLOR]