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Da die Haare noch trocknen müssen, kommen vor dem Koma gleich zum Spoilern.
Zunächst Bands, die positiv aufgefallen sind (ohne Rangfolge):
Ganz vorne mischen hier Skull Fist und Kyuss Lives! mit. Bei ersteren war ich enorm von der Stimme des Sängers schockiert und beeindruckt, der kommt höher als Bach in seinen besten Tagen. Zweitere sind einfach nur großartig, ein Muss für alle Classic Rock Anhänger. Hierbei sollten auch Graveyard nicht unerwähnt bleiben, die ebenfalls den Eintrittspreis lohnenswert machten.
Weiter im Text mit Turbowolf und Lonewolf, beide im klassischen Heavy Metal heimisch und mit starken Darbietungen in meine Einkaufsliste übernommen, äußerst empfehlenswert.
Überraschend gut waren auch Behemoth als einzige nennenswerte BM Band des Festivals.
Der Preis für die beste Unterhaltung geht an Edguy, musikalisch schon recht nett wurde die Show durch wirkliche Lacher und eine traditionelle Trollattacke auf Kreator deutlich aufgewertet.
Gewohnt gut waren Vader und Kreator. IT’S TIME…TO RAISE…THE FLAG…OF…HATE!!elf, ja ja, wir kennen es alle und dennoch bleibe ich dabei, dass Kreator nicht zum moshen sondern zum bangen da sind.
Somit kommen wir zu den eher enttäuschenden Auftritten.
Megadeth hier zu nennen, ist nicht gerade passend, aber angesichts der Umstände dennoch. Regen und eine abnehmende Hörerschaft erschwerten spürbar die Laune aller Teilnehmer. Megadave und seine Komparsen erschienen teils demotiviert und ohne Elan, spielten dennoch auf hohem Level und wussten für Stimmung zu sorgen, zu blöd nur, dass der Sound die ganze Zeit einfach zu leise war. Ein schöner Auftritt für echt miese Voraussetzungen.
Huntress haben außer Gekreisch, Nippeln und soliden Leistungen an den Instrumenten wenig bis nichts zu bieten. Zugegeben, die Frau hat Hummeln im Hintern, wirkt allerdings auch ein wenig arrogant. Im Endeffekt bleibt der Eindruck unverändert: überbewertet.
Ensiferum waren nicht wirklich enttäuschend, sondern einfach wie immer, brauch ich persönlich nicht nochmal. In ähnlicher Weise lassen sich auch Dark Tranquility beschreiben, es war Melo-Death, nicht mehr und nicht weniger.
Die wirklich bitterste Enttäuschung waren W.A.S.P., die hohen Töne kommen einfach nicht mehr, Monsieur Lawless bleibt stumm und überlässt es anderen. So machen die wenigsten Lieder Spaß. L.O.V.E. Machine und Wild Child waren wirklich gut, allerdings ging es bei Hellion, On your Knees und Tormentor einfach nicht. Der Höhepunkt der Enttäuschung, oder besser gesagt Trauer, wurde dann mit I wanna be somebody erreicht, nur das I kam noch und der Auftritt war endgültig im Eimer und das kann man nur schwer auf den Regen schieben.
Soweit die Bands, nun zum Übrigen:
Das Wetter war wie jedes Jahr bisher durchwachsen. Erst leichte Niederschläge, dann Regen, dann kalter Wind, dann Sonne mit kaltem Wind und wie üblich habe ich mir durch die Wolkendecke schon am ersten Tag den Sonnenbrand eingefangen, dieses mal mitsamt verstopften Nebenhöhlen. Die Vorbereitung darauf war sehr gut, Stroh lag von vornherein auf stark genutzen Wegen. Dazugelernt wurde auch bei der Hygiene, derartig saubere Dixis habe ich bei keinem größeren Festival gesehen.
Die Preise für Flüssigkeiten waren im tragbaren Rahmen mit 2,00-2,50€ zzgl. Pfand, Müllpfand wurde auch bei wenig gefüllten Säcken erstattet. Schlecht hingegen waren wieder die Preise für Naturalien, 5,00 € für eine Portion, die bei mir gerade mal als Vorspeise durchgeht, ist einfach zu viel. Ebenfalls bescheiden war wieder die Auswahl an den Ständen. Hässliche Hüte, Sonnenbrillen, mit idiotischen Sprüchen bedruckte T-Shirts, Schmuck usw. usf…. anständiges Angebot war deutlich in der Unterzahl.
Soviel vorerst von mir.
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