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palez
Völlig nachvollziehbar, und dieses „Was will uns der Künstler damit sagen?“ ist bei mir natürlich auch immer mehr oder weniger eine Unterstellung. Aber: Mir entgeht dadurch nichts, weil es keine verbindliche Richtlinie, sondern lediglich ein hilfreicher Ansatz ist. Zum Beispiel bei der Frage nach dem Angebrachtsein und Vorhandensein von „Perfektion“ (das ist, wenn man diesen Denkansatz weiterführt, wichtiger, als es sich hier anhört).
Ich bin nicht sicher, ob ich weiß, worauf du hinauswillst…
Das klingt fast so, als wäre „objektive“ Perfektion sowas wie Ecken- und Kantenlosigkeit. Wenn ein Werk dann in gewisser Hinsicht unperfekt ist (Lärmige Produktion, Längen im Songwriting, schräger Gesang…), kann man darüber spekulieren, ob das nicht vielleicht genauso gewollt war und der Musik erst ihren individuellen Charakter verleiht.
Aber ob gewollt oder nicht, letztendlich kommt es ja darauf an, dass diese unperfekten Details auch beim Hörer was auslösen…wenn dem so ist, dann würde er sich wahrscheinlich gar nicht wünschen, dass diese Details in der Produktion begradigt worden wären und das Werk ist für ihn genau so, wie es ist, perfekt. Subjektiv perfekt.
Also entweder ich missverstehe dich hier grandios oder es stehen einfach zwei mögliche Auslegugungen von Perfektion nebeneinander, die eigentlich nicht viel miteinander zu tun haben…
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[indent]Jerry lacht wie ein Kind. Schlurft wie ein alter Mann. Langsame, schleppende Sprache. Zufällige Gedanken, die in einem sterbenden Gehirn hängenbleiben. Verworrene Erinnerungen. Stimmen, die sonst niemand hört.[/indent]