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Für mich ganz klar: Coheed and Cambria – In Keeping Secrets of Silent Earth: 3
Auch wenn mich gerade das letzte Album bei weitem nicht mehr so fesseln konnte, wie alle vorherigen Releases, wird „In Keeping Secrets..“ für mich immer das vollkommenste, ausgereifteste und beste Album der Band bleiben. Lieblingsband trifft es hier wirklich perfekt, Lieblingsalbum eigentlich auch. Es war mein Einsteig in das Universum der Band und vom ersten „Oha, der Sänger klingt ja wie ein Chipmunk“ bis zum perfekten Album hat es auch eine Weile gedauert. Aber das, so ist das zumindest bei mir, ist immer ein gutes Zeichen. Man ist vielleicht nicht vollends von einer Band überzeugt oder mag sie bei den ersten Durchläufen überhaupt nicht, dennoch fasziniert einen irgendwas so sehr, dass man sich immer wieder einredet, dem Ganzen vielleicht doch noch eine Chance zu geben. So auch hier: und irgenwann hat sich der Schalter umgelebt und ich war verliebt. Das hält bis heute und mittlerweile sind nun bald 6 Jahre rum. Das ist vielleicht noch keine so lange Zeit, aber für mich ist es etwas besonderes – ich kann das Album immer noch mehrmals am Tag hören und mich jedes Mal wieder auf jeden Song freuen. Zudem verbinde ich viele Erinnerungen und bestimmte Momente mit bestimmten Songparts – sowas hab ich nur bei wenigen Alben.
Ganz nebenbei ist das Teil aber auch ein musikalischer Höhepunkt der Band, die sich ja zuletzt eher experimentell entwickelt hat. Bis auf die zwei Singles ist jeder Song durchdacht, vielseitig und catchy – das Besondere hierbei ist, dass selbst der catchieste aller Song einfach nicht langweilig werden, es gibt einfach zu viel zu bewundern und zu entdecken. Wenn man dabei noch die Hintergrundgeschichte des Konzeptes und der Geschichte der Amory Wars kennt, macht es noch mehr Spaß über Textparts zu sitzen und versuchen rauszufinden was genau passiert. Oder man erkennt Szenen aus den Comics und versteht nach Jahren was mit einer bestimmten Aussage gemeint war. Gerade die „The Camper Velourium“-Trilogie macht damit noch viel mehr Spaß. Auch der Titeltrack als Hymne für die große Schlacht zwischen Bösewicht und Helden gewinnt noch mehr an Charakter und Bedeutung.
Also: Ich liebe dieses Album einfach nur so sehr wie man Musik überhaupt lieben kann und bin bei jedem Hören so froh, überhaupt einmal von dieser Band gehört zu haben.
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last.fm / Musiksammlung You're no good for me, but I guess not bad enough And on quiet nights I come to find you crawling through my kick drum Hell bent on deliverance of all the privileges of being with you