Home › Foren › Maximum Metal › Plattenladen › Alben die das Prädikat ‚perfekt‘ verdienen › Re: Alben die das Prädikat ‚perfekt‘ verdienen
Habe lange überlegt, welche Alben ich wählen soll. Einerseits sind 3 maximal anzugebene Alben verständlich -man möchte ja den Ramen sprengen-, anderesteits habe ich das Doppelte an Alben, die ich gerne nenne würde. Egal, die Entscheidung ist getroffen, und hier sind meine Top 3:
Judas Priest – Painkiller
Dieses Album vergöttere ich seit seinem Realease. Und obwohl, betrachte ich sein Gesamtwerk, King Diamond mein absoluter Fave ist, kommt doch nix an Painkiller ran. Für mich ist dieses Album der Inbegriff reinrassigen Metals. Unsterbliche Speed-Kracher wie der Titeltrack und Leather Rebel und pervers geile Midtempo-Stücke ála All Guns Blazing, Metal Meltdown (was für ein Killer!) und Hellpatrol, gehen mit düsteren und melancholischen Nummern (A Touch Of Evil/Nightcrawler) eine homogene Verbindung ein, welche, so wie sie mir vorliegt, bis ins kleinste Detail perfekt ist. Abgeschlossen wird dieses Jarhundertwerk mit dem erhabenen One Shot At Glory. Wie es sich für ein perfektes Album gehört, enthält Painkiller keine Lückenfüller, sondern strotzt nur so vor Hits! Meine Nummer eins.
http://www.youtube.com/watch?v=uie63E4gqno
Mercyful Fate – Melissa
Soderle. nun kommt auch der King zu seinen Ehren. Melissa, das Debüt der göttlichen Mercyful Fate, besitzt eine dunkle und bösartige Aura, wie ich sie nie zuvor hörte/spürte. Evil, Curse of the Pharaohs, Black Funeral… jeder, der 7 hier vertretenen Songs gehört zur Metal-Allgemeinbildung und überzeugt mit Eingängigkeit, einer ihnm anhaftenden, undurchdringlichen Düsternis und kompositorischer Perfektion gleichermaßen. Und was der King gesanglich hier abliefert, passt auf keine Kuhhaut. Wie kein Anderer, setzt er seine Stimme als eigenständiges Instrument ein, welches nicht nur da ist um den Texten ein Gesicht zu geben, sondern auch die restlichen Instrumente mit eigenen gesungenen Melodien zu begleiten und den einzelnen Songs so den unverwechselbaren MF-Spirit einzuhauchen. Ohne Frage: Don’t Break the Oath ist auch ein 10 Punkte-Album, doch Melissa gefällt mir noch ’nen Tacken besser. Melissa liegt bei meinen Alltime-Faves nur ganz knapp hinter Painkiller.
“ Nun denn, liebe Metal-Gemeinde: Senkt das Haupt in Demut und huldigt des Königs Meisterwerk! “
http://www.youtube.com/watch?v=YmoZOo35BAA
http://www.youtube.com/watch?v=Mi_mrNsamd8
Lizzy Borden – Love You To Pieces
Waren die ersten beiden Plätze noch kein Problem, musste ich bei Platz #3 wikrlich mit mir hadern. Slave to the Grind, oder doch lieber Appetite For Destruction? Battle Cry von Omen? Nein, das Album liebe ich zwar, kenne ich aber noch nicht so lange, dass ich es auf Platz drei setzten würde. Schliesslich habe ich mich für das Lizzy Borden-Debüt aus dem Jahre 1985 entschieden.
Man nehme die Dynamik von Aces High, eine gehörige Portion des räudigen W.A.S.P.-Sounds, Texte über Psychopathen und Serienkiller und fürs Auge eine nette junge Dame. Et Voila, fertig ist mein drittliebstes Album aller Zeiten.
Auch hier reihen sich Ohrwürmer an Ihresgleichen. Was die Optik der Jungs um Sänger Lizzy nicht vermuten lässt, ist die Tatsache, dass Lizzy Borden einwandfreien und von grundauf dreckigen Heavy Metal zelebrieren und doch nichts an Eingängigkeit einbüßen. Ob harte Nummern wie Council for the Cauldron, Redrum, Psychopath und American Metal, oder das rockige Save Me; hier geht auf höchstem Niveau die Post ab! Zudem enthält das Album mit dem Titeltrack nicht nur eines meiner absoluten Lieblingsstücke, sonder auch die wahrscheinlich böseste Ballade der Welt.
Wer nur die Lizzy Borden der Neuzeit kennt -übrigens nach einer Dame benannt, die ihre Familie mit einer Axt getötet haben soll (wurde nie bewiesen)-, und diese zurecht scheisse findet, dem sei gesagt, dass es auf den ersten Alben der Band noch um einiges traditioneller zur Sache ging. Tja, und die Gesangsleistung von Lizzy ist fernab von Gut und Böse. Hört man sich die heutigen Alben an, möchte man kaum glauben, dass dieser Mann einmal mit einem Organ gesegnet war, das den Vergleich mit einem Bruce Dickinson oder einem jungen Rob Halford nicht zu scheuen braucht. Leider waren Lizzy Borden nie mehr so genial, wie auf ihrem Debüt (obwohl das Folgealbum auch nicht verkehrt ist). Meine, nach langem Zaudern, auserchorene Nummer 3!
http://www.youtube.com/watch?v=PejGCazxwD0
http://www.youtube.com/watch?v=385Zlob7KfE
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