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Es ging mir nicht um Plattenspieler der Spitzenklasse.
Die alten Schätzchen, die oftmals angeführt werden, haben damals auch „nur“ 500 Euro / Mark gekostet. Wenn du dir heute einen Plattenspieler in der Preisklasse von Dual oder Thorens holst und vergleichst, wirst du allerdings recht schnell den Unterschied in Verarbeitung und Klang zu den modernen Geräten vom gleichen Hersteller feststellen. Was du damals für 500 Euro / Mark bekommen hast, spielt eben heute in einer ganz anderen Klasse.
Wenn du klanglich die selbe Leistung fürs Geld willst, musst du wohl oder übel zu den modernen Ausführungen von Rega oder Pro-Ject greifen. Die seien aber „herzlos“ (O-Ton eines Klassiker-Fans) und deswegen entsprechend geächtet (was natürlich vollkommener Quatsch ist).
Die angesprochenen Spitzenspieler klingen natürlich besser. Der Klang ähnelt dort aber immer mehr dem normalen CD-Genuss (ohne die Platte-typischen Eigenheiten), was viele alt-eingesessene als zu steril empfinden. Den Unterschied hörst du übrigens nur bei anspruchsvollen Klassik-Platten etc. Der gemeine Slayer-Metallice-Radio-Pop-Was-Auch-Immer-Hörer wird wohl kaum einen Unterschied zwischen nem Mittelklasse-Spieler und der High-End-Variante feststellen.
Was bei dem Thema übrigens immens wichtig ist, ist die richtige Nadel. Die Grundleistung des Spielers, eine Platte mit einer definierten Geschwindigkeit zu drehen, leisten alle Spieler gleich. Die Nuancen machen Nadel, Tonarm und ein eventuell unterschiedlicher Resonanzkörper. Da bei normaler (anspruchsloser) Musik die Nadel von den Dreien den Hauptteil übernimmt, kannst du ein altes Schätzchen durch eine gute Nadel in durchaus überragende Sphären katapultieren.
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Die Mutti hört Musik : http://www.musik-sammler.de/sammlung/olofain