abrakadabra1, nein ich wäre gegen eine lineare verteilung der kohle – also musiker die doppelt soviele „fans“ haben sollen nicht doppelt soviel bekommen. ich würde eher eine sublineare funktion vorschlagen.
2, die musikindustrie ist nicht dumm. ganz und gar nicht. die ganzen bezahldownloads gibt es, weil die musik auf der CD bereits digital vorliegt, und sich sehr leicht und ohne qualitätsverlust auf einer festplatte speichern lässt. bücher hingegen sind viel schwerer zu digitalisieren – die musikindustrie hat diesen vorteil NICHT, und ist deswegen gezwungen mitzuziehen.
Was den Anteil am Gewinn angeht, sollte es schon so sein, dass das linear geregelt wird. Alles andere geht in Richtung „sozialistische Experimente“. Wenn da umverteilt werden soll, kann man das ja über die Einkommenssteuer machen.
Was die Musikindustrie angeht: Ältere Metalsemester können sich vielleicht noch an die „Wir pressen die CD mit aller Gewalt in den Markt“-Scheiße erinnern. Und weil die CDs billiger in der Herstellung waren aber gleich mal ein Drittel mehr kosteten, leuchteten die Dollarzeichen in den Augen und die Warner wurden nicht gehört. Es gab damals nämlich schon Leute, die sagten, dass die digitale Information auf den CDs halt problemlos IN GELICHER QUALITÄT vervielfältigt werden könne, da die Technik dafür in näherer Zukunft in viele Haushalte wandern würde. Das war – für Fachleute – bereits abzusehen. Trotzdem das Vinyl so schnell wegzudrängen, war dumm.
Deswegen habe ich mir damals, als z.B. Fanta 4 die Kids überreden sollten, die Alben zu kaufen statt zu brennen, eine Freude nicht verhehlen könne.
Das dumme ist nur: Die neueste Metallica oder Maiden wird immer noch gekauft. Alben kleinerer Bands eher nicht.
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