Das Problem wäre bei deinem Modell, dass jeder Idiot eine Band gründen könnte, deren Niveau unter dem der ersten Beherit-Demos läge und sofort Geld bekäme. Bedeutet: Es würden sehr viele Leute nur aus Geldgier „Kulturwerke“ schaffen, wodurch die Ausschüttungssumme für den einzelnen immer geringer würde.
Das Ergebnis wäre wohl, dass es – wie in der DDR – ein Kontrollgremium geben würde, in dem irgendwelche Professoren und Politiker entscheiden müssten, ob die neue CD von Blastphemic Fistfuckers jetzt Kunst sein soll. Und wie die entscheiden würden, dürfte wohl klar sein. Selbst wenn die Fistfuckers der heißeste Scheiß seit der NWOBHM wären.
Meine Meinung ist nämlich diesselbe wie die von Stephen King: Wer seine Kunst ernst meint, schafft sich auch, selbst wenn er keinen Cent dafür bekäme, ja selbst wenn er dafür hingerichtet werden würde (oder, wie Punk- und Metalbands in der DDR Stasi-Überwachung riskieren würden). Der Erfolg sagt natürlich nichts über die Qualität der Kunst aus, ist aber zumindest eine Wegmarke, an der sich auch der Underground orientiert.
Schliesslich darf ja auch nicht jede Band auf dem Wacken spielen.
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Cult has summoned Twisted sound www.myspace.com/infernalnoisemagazine