Re: Nightwish – Von Opulenz zum Kaugummipop..

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palez

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Andie sieht den Sinn vor lauter Äpfeln nicht.

HellcommanderIch war schon immer der Meinung, dass Wishmaster nur ein Oceanborn 2 ist – dabei bleibe ich auch, deshalb sehe ich in Bezug auf ältere Nightwish „Oceanborn“ vorne.

Hm, würde ich nicht sagen, Es stimmt zwar, dass „Wishmaster“ von allen anderen Nightwish-Alben „Oceanborn“ noch am ähnlichsten ist, aber die Unterschiede finden sich in den Details und auf den Nebenschauplätzen. „Wishmaster“ arbeitet viel konzentrierter auf den Hit hin, während die an sich effektiven Ideen auf dem Vorgänger noch vergleichsweise spontan und unbedacht verfeuert wurden (was man allerdings genauso auch positiv werten kann). Dass der jubilierende Power Metal teilweise zugunsten der roten Samtbezüge und der verkitschten Melancholie von Opernhaus-Gothic Metal zurückgedrängt wurde, hat den Stücken auch eher gut getan. „Dead Boy’s Poem“ zählt locker zu den besten Songs der Band…
Ich wüsste eigentlich nicht, für welches Album ich mich bei der Frage nach der besten Nightwish-Veröffentlichung entscheiden sollte.

HellcommanderWas an „neueren“ Nightwish nun aber so sehr niveauloser sein soll, verstehe ich nicht so ganz. Die einzigen Veränderungen sind doch im Prinzip nur bei den Vocals und einer allgemeineren deutlicheren orchestralen Ausrichtung zu finden.

Ich auch nicht. Das Vanilla Ninja-Moment bei neueren Nightwish-Singles ist im Grunde auch nichts Neues. Auch auf dem kommenden Album wird es wieder ein zwanzigminütiges Stück mit Gospelchor, Walgesängen und Stockhausens Helikopter-Streichquartett geben

Roy Black MetalEs gilt hier zweierlei zu unterschieden: Musikalisch ist Tuomas Holopainen immer noch ein unglaublich kreativer Kopf, der zu vielem im Stande wäre. Unglücklicherweise ist er nicht merh im Stande, einen einfachen, straighten song zu schreiben, sondern muss indestens achzen Kinderchöre und vier Gospeltanten einalden, dazu ein komplettes Symphonieorchester. Die spontanität und Leidenschaft der frühen Werke ist vollkommen vorbei. Auch wenn, wie geagt, das Potential immernoch da ist, nur spielt das Kind eben mit viel zu vielen Bauklötzen.

Hat er auf „Storytime“ ja versucht. Ging in die Hose. Nochmal einen Song wie „She Is My Sin“ traue ich ihm nicht zu, aber die Materialschlacht-Methode hat, wenn ich mich recht erinnere, ja auch auf Veröffentlichungenn jüngeren Datums noch ganz gut funktioniert.