Re: Jahresbilanz 2011: Highlights, Lowlights und alles andere

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palez

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Ich kannte mal einen Typen, der retrospektiv betrachtet wahrscheinlich echt nur nett zu mir sein wollte, ich hatte ihm aber postwendend die schlimmsten Absichten unterstellt und vor jeder Begegnung ein bisschen Angst gehabt. Für seine furchtbar unnatürliche Art konnte er wahrscheinlich nichts. So ähnlich geht’s mir mit Destroyer. Ich höre den Titelsong von „Kaputt“ als Fahrstuhlpornohintergrundmusik für reiche und psychisch schwer gestörte junge Menschen, find’s vollkommen abstoßend, aus diesem Grund irgendwie faszinierend, ahne aber, dass die Musik mich aus den falschen Gründen interessiert.

Iloviele menschen haben ja wenn sie abends alleine zuhause sind auch nur den fernseher an, um irgendwie beschallt zu werden, obwohl sie eigentlich gerade am schreibtisch arbeiten bzw. allgemein etwas völlig anderes machen. sie wollen sich nicht alleine fühlen, den raum mit etwas leben füllen, nicht innerlich von der stille langsam aufgefressen werden.

Man hat auch meist nicht die geringste Vorstellung davon, wie verstörend es sein kann, wenn einem plötzlich in der Küche das Ticken der Uhr auffällt und nicht aus dem Wahrnehmungsfeld verschwinden will, bis man es selbst erlebt.
*auf eigene Signatur verweis*

Iloviel mehr legt das fehlen der songs

Haja :haha:. Ich hab immer ein bisschen Buch im Bauch, wenn derlei Fehler in der Textmatrix auftauchen.