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Wolves In the Throne Room – Thuja Magus Imperium
Schöne Nummer vom neuen Album. Fängt sehr ruhig an, bevor es in das typische WITTR Riffing übergeht. Da die Band auch bei meinem Sampler vertreten war, sind hier auch positive 8/10 Punkte zu vergeben. Guter Einstieg.
Alda – Tearing Of The Weave
Und schon eine Truppe, von der ich noch nie etwas gehört habe. Das akkustische INtro gefällt, wobei der Übergang ins eigentliche Lied sehr holprig und ungelenk wirkt. Ansonsten wird hier an Skagos/Panopticon erinnernder Black Metal geboten. Tippe mal auf eine amerikanische Band. Ist keine Übernummer, vermerken tu ich die Band aber auf jeden Fall mal.
6/10
Dødsengel – Intra-re (Entrance) – A Trail I Leave, Through The Nine…
Nächste unbekannte Truppe. Scheint ein schwarzmetallischer Sampler zu werden – sehr fein. Rockig, groovige Nummer, welche mich jetzt nicht aus den Socken haut. Es sind gute Elemente vorhanden aber alles in allem bleibt sehr wenig hängen – auch nach mehrern Durchgängen.
5/10
Echtra – Paragate II
Uff. 23 Minuten. Geht mit Rauschen los, viel rauschen. Kodiak/N Split lässt grüßen. Danach folgt ein sehr stimmiger, akkustischer Teil, welcher von leichtem Gesang begleitet wird. Bis es dann mal losgeht, vergehen mehrere Minuten, durch Leads und Spielerein wird das Stück aber immer weiter ausgebaut und spannend gehalten. Danach folgt ein weiteres Black Metal Stück, welches von einer akkustischen Gitarre begleitet wird. Erinnert mich entfernt an Panoticons „Lay of Grimmnir“.
Der Song geht in einen weiteren akkustischen Teil über, bevor ein Doom Part kommt. Hier wird einiges geboten. Schlussendlich endet der Song wieder ruhig und hinterlässt einen sehr guten Eindruck.
9/10
Ordo Obsidium – Nequaquam Vacuum
Und wieder Black Metal aber bisher kein Ausfall und der letzte Song war angenehm genreübergreifend, weswegen mich die etwas einseitige Samplerauslegung kein bischen stört.
Die Nummer hier gibt aber leider wenig her. Langweilige Riffs, keine Überraschungen aber hier und da schöne Melodien. Der Gesang ist leider ser eintönig und schwach.
6/10
Shaidar Logoth – Mashiara Shai’tan
Haben wohl bei Fenriz im Keller aufgenommen. Extrem räudig und stumpfes Geballer mit viel Satan/Weltende/etc. Handwerklich ne gute Nummer, mir persönlich ist das aber etwas zu stumpf auf dauer. Es wird zwar mit melodischen MIdtempo Parts für Abwechlsung gesorgt, aber auch hier reisst es mich nicht vom Hocker. Dafür ist der Song wohl auch einfach zu lange.
4/10
Negative Plane – The NUmber of the Word
Ugh, die feiern ja einige total ab. Live fand ich die Musik unterirdisch. Auf Konserve kann das einiges mehr und geht weitaus besser ins Ohr (und ich muss die Pfeifen auch einfach nicht in Wintermontur auf der Bühe vermumt vor mir sehen). Das eigenwillige Riffing und der in den Hintergrund gemischte Gesang sind gewöhnungsbedürftig und heben die Band vom Einheitsbrei ab. Hätte ich sie mir vor dem Konzert einmal angehört, hätten sie mir wohl besser gefallen. Auf dauer ist mir das ganze aber zu dudelig.
6/10
Blut aus Nord – Epitome II
Extrem atmosphärisches Stück, welches instrumental daherkommt. Normal haben die ja Gesang dabei. Lockert den Sampler hier aber schön auf und ist einfach extrem gut gemacht.
9/10
Rammesses – Sol Nocivo
Sehr räudiges, langsames Stück, welches sich mehr in Richtung Doom bewegt. Taugt mir erwartungsgemäß gut. Generell der wohl beste Sampler, seit Ewigkeiten. Mit meine Lieblingsgenres und dennoch fast nur mir unbekannte Sachen. Der Song selber bewegt sich schleppend, düster vorran und endet in einem schönen depri Teil. Gerade der Gesang kann hier viel, auch wenn der Knabe hinterm Mikro die Welt nicht neu erfindet.
8/10
Ash Borer – My Curse Was Raised In the Darkness Against A Doomsday Silence
Fick ja man!!! Elendig geile Truppe, von der ich bisher leider nur den SPlit mit Fell Voices besitze. Brauch unbedingt noch das Album.Song beginnt melodisch mit zwei Gitarren, bevor das ultimative Chaos ausbricht. Wildes Geschrei, hektisches Schlagzeug und das elendig geile Riffing. Für die Nummer könnte ich dich küssen Leo! Generell war das Niveau des Samplers bisher überdurchschnittlich hoch aber hier regent es jetzt dann einfach mal verdiente 11/10 Punkten.
Sólstafir – Fjara
Nach Ash Borer kann man nur verlieren und ich bin sehr froh, dass es eine der kürzeren Sólstafir Nummer ist. Die Band schreibt so gute Lieder und verrennt sich mMn viel zu oft in minimalistische Klangcollagen und driften so in die Monotonie ab. Etwas mehr Rotz würde der Band sehr gut tun, ohne ihr das atmosphärische zu nehmen. Der Song ist hier zwar ein schöner Kontrast zu Ash Borer, die besagten Kritikpunkt treffen hier aber trotzdem zu. Mit der Meinung stehe ich wohl sehr alleine da aber ich hab es schon oft mit ihnen versucht und man muss ja auch mal etwas hippstern dürfen 😉
4/10
Flight of Sleipnir – The Seer in White
Vollkommen verdrängt, dass da ein neues Album rauskam. Schöner, ruhiger Song, der in 4;5 Minuten alles sagt und am Ende nochmal leicht anzieht und mit verzerrter Gitarre. Um mich nochmal in Blasphemie zu üben. Hier sollten sich Sòlstafir eine Scheibe abschneiden.
7/10
Loss – Cut Up, Depressed And Alone
Blümchensex Nummer für Doomfans. Demo wie Album stehen bei mir im Schrank und neben Mournful Congregation DAS Doom Album 2011. Auch gleich der „Hit“ der Platte, welcher die Demo schon veredelte. Hier muss nicht viel gesagt werden, da den meisten auch bekannt. Ultra depressive Stimmung, langsam schleppend und am Ende der „Doom – Slam“ schlechthin. Hier stimmt Alles! und es gibt zum zweiten mal 11/10 Punkten. Spinal Tap wären stolz auf dich, Leo.
Oskoreien – Transcendence
Nach drei bekannten Bands mal wieder etwas total Neues. Sehr fein. Fängt sehr gediegen und ruhig an, bevor es in einen doomigen Einstieg übergeht. Hammer Melodie mit Double Bass und ich bin ansich schon überzeugt, dass die nächsten 13 MInuten super werden. Mit Einsatz des Gesangs muss ich wieder etwas an Panopticon denken (kommt da nicht auch bald was neues?). Die Mischung aus Raserei und Atmosphäre ist sehr gut gelungen und der Sänger macht ebenso einen super Job. Nach einem gelungenen zweistimmigen Teil geht es wieder in das Hauptriff über, welches mit dem Gesang nicht langweilig wird. Leo, da hast du mir schon die zweite Band sehr nahe gebracht. Bin sehr begeistert von dem Stück und werde die Band auf jedenfall weiter antesten.
9/10
Under Acid and the Deadbeats – Death’s Door
Es wird nochmal rockig! An Kyuss und Co erinnernder Stoner Rock. Ultra verzerrter Bass, brummige Gitarren und 70er Gesang. Sehr geil und überraschend. Rundet den größteneils schwarzmetalischen Sampler angenehm überraschend und locker ab. Die Nummer bietet ansich wenig Neues, ist in sich aber stimmig und unterhält über die 7 Minuten, ohnelangweilig oder eintönig zu werden.
7/10
Le Fazit:
Wie schon erwähnt, der wohl beste Sampler, denn ich hier je vor mir hatte. Ansich kein totalausfall und viele neue, unbekannte Sachen, welche ich mir zukünftig näher anschaun werde. Insofern ein voller Erfolg für mich (und wohl auch Leo) und ich freue mich nun umso mehr auf 2012.