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So, dann möchte ich nun auch mal den ersten Teil zum Sampler von Axe To Fall zum Besten geben. Ich halte mich bewusst nicht so an fachlichen Dingen auf, sondern schilder eher was mir so beim Hören durch den Kopf ging und setze dann formhalber Zahlen drunter 🙂
Hier die Playlist:
1 – Wolves In The Throne Room – Thuja Magus Imperium
2 – Young And In The Way – The Great Blue Norther
3 – Sólstafir – Djákninn
4 – All Pigs Must Die – Sadistic Vindicator
5 – Ulcerate – The Destroyers Of All
6 – Cave In – Sing My Loves
7 – Mastodon – The Sparrow
8 – Subrosa – Attack On Golden Mountain
9 – La Dispute – King Park
10 – Trap Them – The Facts
11 – Fucked Up – One More Night
12 – Prinz Pi – Laura
13 – City And Colour – Little Hell
14 – Tom Waits – Hell Broke Luce
15 – Amebix – Knights Of The Black Sun
Es sei vorab dazu gesagt, dass vieles, was ich an Musik höre (und das wird sicher vielen so gehen) erst mit der Zeit für mich wächst und nachhaltig gefällt oder eben auf Anhieb gut klingt aber dafür schnell uninteressant wird. Gibt natürlich auch Ausnahmen. Noch dazu hat ja auch die Zusammenstellung an sich einen, wenn auch geringfügigen, Einfluss darauf, wie die Lieder auf mich wirken. Die Wertungen hier stellen für mich also eher eine Momentaufnahme meiner Eindrücke nach einem paar Durchläufen dar, als ein wirkliches entgültiges Fazit zur Musik.
1. Wolves In The Throne Room – Thuja Magus Imperium
Von der Band hatte ich zuvor öfter mal gehört und war durchaus neugierig, die nun auch mal zu Hören zu bekommen. Ich hatte eine grobe Vorstellung davon, wie die klingen könnten, die dann allerdings sehr weit daneben lag.
Ein langes Intro, hauptsächlich getragen von seichtem Frauengesang, einer Keyboardmelodie und Glockengebimmel. Bisher wenig Aufschluss darüber, wo es hin geht. Eine elektrische Gitarre setzt ein. Dann plötzlich gehts los mit schnellem Drumming, ebenso schnellem Gitarrenspiel und Keifgesang. Ich denke so „Black Metal?“. Wikipedia sagt mir „Black Metal“. Hm, wirds wohl Black Metal sein. Könnte erklären warum ich so reichlich wenig damit anfangen kann. Das Ganze hat schon eine gewisse Atmosphäre und auch die Melodie, die immer mal mitschwingt, gefällt mir ganz gut. Aber ich komm nich wirklich an die Musik ran. Ich könnte jetzt noch ausführlich erklären, warum das so ist, aber es soll hier ja jetzt nur um dieses Stück gehen und nicht um ein ganzes Genre. Ich müsste es also eigentlich wertungsfrei lassen, da ich Black Metal nicht einschätzen kann. Schlichtweg vom Standpunkt aus gesehen, was mir das Lied gibt, sind es dann aber…
2/10
Fun Fact:
Neulich bin ich zufällig über einen längeren Artikel in der Intro gestolpert, in dem die Band vorgestellt wurde. In meinen Augen recht viel Müll, was die Musiker da gebrabbelt haben.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass ich die Intro für Dreck halte, weswegen ich das eigentlich auch nicht werten darf^^
2. Young And In The Way – The Great Blue Norther
Hier könnte ich bewertungstechnisch fast das Gleiche schreiben wie über Wolfs In The Throne Room. Abgesehen davon, dass ich das hier als Genre-Fremdling noch weniger ansprechend finde. Daher also…
1/10
3. Sólstafir – Djákninn
Etwas mehr nach meinem Geschmack geht es dann mit diesem Lied weiter (schöner Übergang übrigens!).
Eine sehr schöne Melodie wird mir da auf der elektrischen Gitarre kredenzt. Sogar mit Wackeleffekt! Klingt nach 70ern im modernen Gewand, laut Presse ja ein wachsender Trend 2011. Keine Ahnung, ob ich da an der Stelle komplett daneben liege, aber ich finde das hat diesen Charme. Im Hintergrund buddelt irgendwer mit der Schaufel rum. Das nenne ich mal rohe Produktion. Sobald der Gesang los geht und auch der Rest der Band mit einstimmt, fühle ich mich dann in meiner Behauptung bestätigt. Die Intro würde sicher sagen, dass das Wort, nach dem ich suche „retro“ ist, aber die Intro kann mir mal die Buxe bügeln!
Auch bei diesem Bandnamen hatte ich vollkommen andere Erwartungen an die Musik. Allerdings fällt hier die Realität weitaus positiver aus, als bei den Wölfen. Da mich der Song nicht völlig packt, misfällt mir die Überlänge. Ich tu mich im Übrigen recht schwer mit Musik in Sprachen, die ich nicht spreche oder verstehe, ein Grund dafür, warum ich noch kein Kvelertak höre. Damit ergibt sich für mich insgesamt eine…
5/10
4. All Pigs Must Die – Sadistic Vindicator
Das erste Mal auf dem Sampler, dass es Härte gibt, die sich auf einem gemäßigten Tempo abspielt. Eine willkommene Abwechslung. Der Axtmörder macht es mir dennoch nicht leicht :). Die ersten Lieder fordern direkt und auch hier werde ich mit einer stattlichen Songlänge auf die Probe gestellt. Was ich höre sagt mir mehr zu als die Black Metal Geschichten, so viel sei gesagt. Abgesehen davon kann ich nicht besonders viel zum Lied erzählen. Es spielt so vor sich hin und ich finde es weder störend noch besonders aufregend. Auch ist es, wie einige andere Songs auf dem Sampler, über weite Strecken sehr gleichbleibend. Das dominiert zusammen mit anderen auffälligen Elementen den ersten Teil des Samplers. Zum Ende hin nimmt das Lied nochmal Fahrt auf. Sicher auch etwas, das mehr Zeit braucht. Für All Pigs Must Die gibt es…
4/10
5 – Ulcerate – The Destroyers Of All
Erst sollen alle Schweine sterben, jetz wird auch noch alles andere kaputt gemacht – ein sehr negativer Sampler, passt gar nich zu meinem sonnigen Gemüt.
Das Lied klingt für mich in erster Linie nach purem Death Metal ohne große Schnörkel. Das Internet sagt mir dazu, dass ich zumindest nicht ganz falsch liege (sollte ich mich hier übrigens sehr abwegig über irgendein Genre äußern, bitte ich um Aufklärung!).
Geht mir ganz gut ins Ohr, ist mir dann insgesamt aber doch etwas zu abwechslungsarm. Und das bei einer Länge von immerhin 10 1/2 Minuten. Da ich aber sehr selten reinen Death Metal höre, interessant sich mal länger mit dem Lied zu befassen. An einigen Stellen packts mich kurz, lässt mich dann aber schnell wieder kalt. Ein Wechselbad der Eindrücke. Wäre aber sicher bei dem Großteil an Death Metal ein ähnliches Resümee, wenn ich den werten müsste. Ich glaube wenn das Growling nicht gar so monoton oder etwas markanter wäre, könnte ich besser zuhören, instrumental recht stimmungsvoll.
3/10
6 – Cave In – Sing My Loves
Wieder eine Band, von der ich bis dato nichts gehört hatte (diesmal nicht einmal den Bandnamen).
Nach einem wirren Intro gibt es direkt erstmal vor die Fresse. Nach kurzer Zeit kommt allerdings überraschender Klargesang rein, der sich mit wunderbarem Shouting abwechselt. Mir fällt immer mehr diese düstere, schwere Ästhetik auf, die der Axtboy für seinen Sampler gewählt hat. Keine Ahnung, ob es an meinen Lautsprechern liegt (nicht die besten) oder an der Produktion, aber der Gesang geht ein wenig im Klangbild unter (vielleicht soll das auch so, es passt irgendwie). Naja, spätestens mit dem Part, in dem der Klargesang über die schön melodische Leadgitarre gleitet, haben sie mich dann trotzdem. Instrumental varriiert dieses Thema jetzt immer wieder, während der Gesang sich kaum wandelt und die immer gleiche Zeile wiederholt. Dieses Repetitive erinnert mich irgendwie an Porcupine Tree. Gefällt mir. Gibt es hierzu weitere Anspieltipps?
7,5/10
7 – Mastodon – The Sparrow
Ich mag das Album sehr, habe selbst einen Titel auf meinen Sampler gepackt. „The Sparrow“ würde ich dennoch nicht als einen meiner Favoriten ansehen, aber es fügt sich bestens in den Sampler ein und zeichnet im Gesamten noch weiter das Bild von den musikalischen Vorlieben vom Axtmörder bzw. von der Grundstimmung, die sein Sampler hat. Gute Sache.
6,5/10
So, mehr von mir gibt es ein anderes Mal.