Re: Jahressampler 2011 – Die Ergebnisse

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Meetingpoint User vs User Jahressampler 2011 – Die Ergebnisse Re: Jahressampler 2011 – Die Ergebnisse

#6597179  | PERMALINK

Minosys

Registriert seit: 25.06.2006

Beiträge: 1,460

Bewertung von Dwelk’s Sampler Teil 1

Broilers – 33 RPM
Social Distortion – Alone and Forsaken
Toxic Holocaust – Bitch
Portrait – Der Todesking
Powerwolf – We Drink Your Blood
Amorphis – Battle For Light
Amon Amarth – Doom Over Dead Man
Amebix – Days

Broilers – 33 RPM
Broilers sagen mir vom Namen etwas und ich hatte schon die Befürchtung hier einen Onkelz/Freiwild mäßigen Track zu bekommen, aber so schlimm ist es zum Glück nicht . Zwar wird auch hier deutsch gesungen, aber begleitet wird das ganze von Ska Bläsern, die den Song gut auflockern und zum tanzen oder mitschunkeln einladen. Ohne die Bläser wär mir das Lied vermutlich zu langweilig, da ich ansich mit diesem Stil nichts anfangen kann, aber so wäre es als Hintergrundmusik ganz nett, auch wenn ich’s zu Hause nicht auflegen würde.
4/10

Social Distortion – Alone and Forsaken
Hier wusste ich zumindest, dass mich melodischer Punkrock erwarten würde und ich fühle mich auch ein bisschen an Bad Religion erinnert. Wie man bei diesem Songtitel schon vermuten könnte, ist der Song allerdings recht ernst gehalten. Auf den ersten Blick wirkt er eher unspektakulär und etwas monoton, wird aber nach mehreren Durchläufen eindeutig besser. Auch das nette Solo sticht deutlicher hervor. Social Distortion wollte ich eh eigentlich mal testen, ob die was für mich sind, nach diesem Song bin ich da recht optimistisch.
7/10

Toxic Holocaust – Bitch
Toxic Holocaust sind auch auf meinem Sampler vertreten, obwohl ich anfangs etwas skeptisch war, da das Album ziemlich wie sein Vorgänger klang. Doch man kann sagen, dass Mr. Grind einfach solide weiterhin seinen Stil verfolgt und einige Kracher abliefert. Ich persönlich hatte etwas Schwierigkeiten welchen Song ich für meinen Sampler wählen sollte, da keiner so wirklich herraussticht, sondern sich fast alle auf etwa einem Niveau bewegen. „Bitch“ vielleicht noch am ehesten, durch sein Drumintro, das ziemlich an Sodoms „Ausgebombt“ erinnert. Ansonsten geht der Song – wie die anderen auch – einfach gut nach vorne, klingt schön räudig und angepisst. Gefällt.
8/10

Portrait – Der Todesking
Meine Erinnerung an die Band ist, dass ich mal in ein paar Songs reingehört habe, die ganz ok waren, aber mich nicht so begeistert haben dass ich mich weiter damit beschäftigt hätte. „Der Todesking“ allerdings gefällt mir von der ersten Sekunde an sehr gut. Ich meine schon öfters mal etwas von der Ähnlichkeit von Portrait zu Mercyful Fate gelesen zu haben und das kann ich nur bestätigen, einige Gitarrenläufe klingen sehr danach. Dafür, dass der Song neuneinhalb Minuten geht, gibt es recht wenig Gesang, nur zu Beginn und gegen Ende des Liedes. Dazwischen kriegt man einige Solirerei und einen ruhigen Mittelpart geboten, der mit ein paar unheilvoll gesprochenen Worten im Hintergrund eine bedrohliche Atmosphäre schafft. Echt klasse, da muss ich doch nochmal in das Album reinhören.
8/10

Powerwolf – We Drink Your Blood
Das Keybordgeklimper am Anfang klingt schon etwas kitschig, aber wenn man den restlichen Song dazu gehört hat, scheint das bei Powerwolf ein bisschen dazu zugehören. Vom Gesang her und vor allem der Refrain erinnert mich ziemlich an Sabaton. Alles recht einfach gehalten, aber sehr hymnisch vorgetragen. Ansich mal ganz lustig zum hören, aber ob ich mich näher mit der Band beschäftige, weiß ich noch nicht.
6/10

Amorphis – Battle For Light
Fängt schön melodisch mit Cleangesang an, wechselt dann jedoch über zu Growlingpassagen, die ich etwas unpassend finde, bzw. gefällt mir die Growlingstimme nicht sonderlich. Ansonsten ist der Song gespickt mit netten Melodien, die einen gewissen Ohrwurmcharakter besitzen. Sagt mir aber insgeasmt nicht genug zu, dass ich sowas auf dauer hören würde.
5/10

Amon Amarth – Doom Over Dead Man
An sich mag ich Amon Amarth ganz gerne, aber das neue Album hab ich kaum gehört, da es einfach nichts neues bietet. Zwar sind die Songs durch die Bank weg solide, so auch Doom Over Dead Man, das zunächst ziemlich ruhig daher kommt um nach gut der Hälfte an Fahrt aufzunehmen, doch sobald ein Song vorbei ist, verspüre ich kein Verlangen ihn mir nochmal anzuhören. Würde ich die Vorgängeralben nicht kennen, würde die Bewertung sicherlich höher ausfallen, aber so gibt es hier nur 6/10

Amebix – Days
Amebix waren eine der größten Überraschungen des letztes Jahres für mich. Eine Band, von der ich bis vor kurzem noch nie etwas gehört hatte und die dazu vor über 20 Jahren Crustpunk gespielt hat, kommt mit einem derart atmosphärischen Album um die Ecke. Obwohl „Days“ der ungewöhnlichste Song der Platte ist, ist es der perfekte Opener. Der Fokus liegt auf den vorgetragenen Worten, die Anfangs nur von ein bisschen Bass und Keyboard begleitet werden. Langsam steigert sich der Song und Gitarren + Schlagzeug setzen ein und bereiten den Hörer vor auf das, was nachfolgend kommt. Großes Kino.
9/10