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xToolx Sampler Teil 2. Hurra! :haha:
9. Explosions In The Sky – Last Known Surroundings
Cool, wusste garnicht dass die schon ein Neues haben. Ich kenn aber zumindest ihre alten Veröffentlichungen, die mir allesamt in guter Erinnerung sind. Der Song beginnt EITS-typisch mit freundlichen Dur-Akkorden, einem eher Up-Beat-lastigem Schlagzeugspiel und E-Bow-Sounds. Die daraus entstehende Klangkollage ist wie bei EITS schon bewährt dem eher verkuschelten Gute-Laune-Post-Rock zuzuordnen. Erinnert mich an dieses coole Flash-Spiel Magic Pen, falls das jemand kennt. Der Song selbst fällt durch eien gewisse „Plätscherigkeit“ auf, was bei dieser Band auch okay ist, da EITS grundsätzlich eher eine auf Albumlänge funktionierende Band ist. Durch diese Kenntnis bereichert ist das also verziehen und ich habe nach diesem kleinen Einblick nun das Bedürfnis mir mal das gesamte Album zu Gemüte zu führen.
8/10
10. City And Colour – Little Hell
Als nächstes geht es in Singer-Songwriter-Gefilde. Vor allem der Gesang erinnert an die Counting Crows. Der erste Eindruck ist „beschaulicher Gitarren-Radio-Kuschelrock-Pop“. Jo, kommt zwar auch ganz gut hin, muss aber auch grundsätzlich nichts schlechtes sein, immerhin ist der Song schön produziert und gemacht. Natürlich schreit an dieser Stelle der kleine Musik-Nazi in mir, der findet, dass der Song durch ziemliche Vorhersagbarkeit jetzt nicht grade einen gewaltigen Spannungsbogen zieht und dass beschaulicher Gitarren-Radio-Kuschelrock-Pop sowieso total schwul ist wie alles andere was keine Zombieintros + Blastbeats enthält. Eigentlich hat er da auch recht, aber mir gefällt der Song wider der angeführten Kritikpunkte trotzdem. 🙂
7/10
11. Bohren & Der Club Of Gore – Zombies Never Die (Blues)
Da fällt mir als erstes ein dass ich vergessen habe „Catch My Heart“ auf meinen Sampler zu packen. :haha:
Mir gefällt die Beilid-EP insgesamt auch sehr gut – wie eigentlich alles von Bohren – und Zombies Never Die kann sich da natürlich mit einreihen. Ist ja auch von Bohren, nech? 🙂
Naja, wer Bohren kennt weiß ja eigentlich auch, was einen erwartet: Introvertierter, sphärischer Jazz in Zeitlupentempo. Bei dem Song fällt vor allem das tolle Saxophon auf, das sich bei Bohren ja auch schon von Anfang an immer wieder etabliert hat. Ansonsten gibt’s bei Zombies Never Die nunmal die gute, alte Bohren-Kost. Was will man auch mehr?
9/10
12. Mogwai – How To Be A Werewolf
Mogwai ist auch so eine Band, deren Name ich schon hunderte Male gehört habe, ohne mir allerdings jemals ihre Musik wirklich angehört zu haben. Auch so eine Magic-Pen-Post-Rock-Kapelle wie es scheint. Wieder Post-Rock der freundlichen Sorte in Dur. Die Gitarren sind ultrakuschelig, das Schlagzeugspiel ist ultrakuschelig und auch der hier schön kuschelig eingesetzte Bass ist ultrakuschelig. Demzufolge müssen also auch Werwölfe ultrakuschelig sein, womit nun auch der Mythos, dass das irgendwelche Killermaschinen sein nun auch ausgehebelt wurde. Nun, ähnlich wie bei EITS plätschert der Song auch eher durch die Kuschelsphären, was nun die Frage aufwirft ob ich ihn jetzt einfach auch in Annahme dessen, dass man Mogwai wohl auf Albumlänge hören sollte, nun auch wohlwollender Bewerten soll als ich ihn jetzt beim Zuhören eigentlich empfand…
Er ist ultrakuschelig. Wie Werwölfe.
7,5/10
13. Opeth – Haxprocess
Huiiii, Opeeeeeth!!!!!! *quietsch* <3 :haha:
Neben Folklore wohl der beste Song auf dem Album, nicht zuletzt weil er in vielen Momenten noch an die "guten, alten" Opeth denken lässt. Viele Parts haben nämlich noch viel von der Elegie ihrer alten Alben, so dass die Magie der Frühwerke (Also alles bis Deliverance/Damnation ^^) immer noch nicht verloren gegangen ist.
Und hier ist wirklich viel geboten, dieses tolle Keyboard-Gesangs-Duell am Anfang, die danach einsam vor sich hinklimpernde Gitarre mit schöner Keyboard-Fläche im Hintergrund, der Tempoanstieg danach mit diesem tollen Gitarrenriff und schlussendlich das wundervolle Bass-Outro mit Opeth-typischem Solo. Von vorne bis hinten toll, was mir eigentlich auch keine andere Wahl lässt als dieses Rewjuh mit dem Satz enden zu lassen, mit dem es beginnt.
[B]10/10
[U][B]14. The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble - White Eyes
Iiiirgendwie wollte es zwischen mir und der Band bis jetzt einfach nicht so ganz klappen. Für mich klang das immer nach einer etwas unbeholfen wirkenden Bohren-Kopie. White Eyes dagegen beginnt mit einer ziemlich coolen - ich glaube das ist eine - Trompetenmelodie und wird auch direkt anständig fortgesetzt. Diese Hawaii-Gitarre ist auf jeden Fall eine coole Idee und auch der Gesang weiß zu gefallen. Die aufgebaute Stimmung ist auf jeden Fall sehr gelungen, erinnert mich auch etwas mehr an Godspeed You! Black Emperor als an unbeholfene Bohren. Auch gegen Ende wenn es tatsächlich auch etwas mehr nach Darkjazz (Heroin And Your Veins!) klingt. Ich sehe also schon, ich werde wohl nochmal der Band mit dem langen Namen wohl doch nochmal einige Durchläufe gewähren müssen, oder zumindest ihrem aktuellen Album.
[B]7,5/10
[U][B]15. Omega Massif - Steinernes Meer
Das Album hab ich eigentlich auch, hab es bis jetzt allerdings noch nicht so wirklich gehört. Was eigentlich auch seltsam ist, da ich Omega Massif von ihrem Vorgänger in bester Erinnerung hab und Karpatia nach den ein oder zwei Durchläufen auch schon recht stark fand.
Und eigentlich machen Omega Massif hier auch alles richtig; Schöne, ausufernde Aufbauten, die aber nicht langweilig werden, tonnenschwere Riffs und dabei immer noch tolle Meldien verwoben. Vor allem wenn dann die heavy Gitarren mal einsetzen hat man als Hörer eigentlich auch garkeine andere Wahl außer exzessives Kopfnicken. Die Songstruktur bleibt durchgehend dynamisch und stimmig, und diese Soundwand kann eigentlich auch mit keinem anderen Attribut als "heavy" versehen werden. Ich sehe schon, ich habe noch einiges nachzuholen. 🙂
[B]9/10
An dieser Stelle noch ein abschließendes "Danke!" an xToolx für diesen tollen Sampler! 🙂
In Sachen Post-Rock werde ich wohl noch einiges aufarbeiten müssen und bin erneut um die Erkenntnis reicher dass Post-Hardcore und Studenten-Rock einfach nichts für mich sind. Tut dem Sampler insgesamt aber auch keinen großen Abbruch, denn wie sagt man so schön: "A bisserl Schwund gibt's immer!"
Mein Name ist P4Z1F1S7, guten Abend.
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dentarthurdentP zur Vier zum Z zur Eins Trink ein Bier aber nicht meins F zur Eins zum S zur Sieben den P4z1f1s7 den musst du lieben!