Re: Jahressampler 2011 – Die Ergebnisse

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Hellcommander

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Asgards Sampler Teil 2 🙂

Skogen – Dighra Dödh
Hmmm, den Namen habe ich schon häufiger mal im Forum gelesen und nahezu jedes Mal wurde die Musik entsprechend abgefeiert. Klingt gar nicht mal so schwedisch, die Musik. Dezente Keyboards lassen die Musik mystischer, getragener und atmosphärischer erscheinen, überhaupt scheinen sich Skogen (zumindest auf diesem Song) in mittleren Tempogefilden wohl zu fühlen. Hymnische cleane Vocals heben den Song auf ein erhabenes Niveau; generell ist das Stück trotz seiner (positiven) Gemächlichkeit sehr dynamisch und klasse arrangiert – bei moderatem Kitschfaktor wohlgemerkt. Tja, bedeutet für mich: Auf den Einkaufszettel, keine Frage. (9/10)

Surturs Lohe – Hundingstöter
Nach zig Hördurchläufen bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich von Surturs Lohe halten soll. Jedes Mal, wenn Ohohohohohoho-Chöre auftreten und die Drums etwas verloren breakdurchzogen durch die Gegend ballern, frage ich mich, was die Band genau dazu geritten hat, denn tendenziell verstehen die Jungs schon ihr Handwerk (glaube ich). Irgendwie könnte die Musik zwar mehr Kontur und Spannung vertragen, solide ist das Stück aber definitiv. Die Keyboards halten für meinen Geschmack etwas zu viel Klangraum inne, erhabene Momente gibt es auch hier auf die Lauscher – im direkten Vergleich zu Skogen aber bei weitem nicht so überzeugend und packend. Der Blastbeat gegen Ende des Stücks wirkt etwas verloren, dennoch gelingt es der Band mit Ohohohohohohohoho-Chören einen netten Kontrast aufzubauen (6/10).

Gernotshagen – Weltenbrand
Asgard1980 hat eine Vorliebe für hymnische, angeschwärzte und epische Musik. Nun Gernotshagen! Hach, die haben bei mir einen Sympathiebonus, bestach doch das alte Album mit amateurhaften Charme und mächtig Potenzial unterhalb des immer besser werdenden Songwritings. Ich abe das Gefühl, dass Gernotshagen auch auf dem neuen Album „Weltenbrand“ ihr Potenzial nicht vollends entfalten. Immerhin tönt die Produktion besser, klarer und differenzierter, der ganz große Wurf ist das Stück für mich aber leider nicht. Nichtsdestotrotz kacken Gernotshagen auf geschätzte 85% des Genres und sind weiterhin auf dem richtigen Wege. (7/10)

Aosoth – I
Hassattacke der Verdammnis. Nach den vorherigen hymnischen Stücken gibt’s hier die schwarze stinkende Eiterpestbeule. Und wie sie stinkt. Nicht, dass Aosoth mit den göttlichen Antaeus mithalten würden, aber Aosoth erschaffen sich ihre eigene widerliche Nische. Fies, böse, gemein und vollkommen kaputt röchelt sich MkM durch gepflegte 7:39. Das dumpf polternde Schlagzeug, die verwaschenen Gitarren erzeugen Klangmatsche wie sie im Buche steht und perfektionieren diesen Presslufthammer. Ganz ehrlich, total geil und so! (9,5 / 10)

Rev 16:8 – Ashlands
Nach Aosoth geht es nun etwas polierter zu Werke. Rev 16:8 schlagen irgendwie in die Dark Funeral Ecke. In die bessere Ecke, wohlgemerkt. Dieser Highspeed-Black Metal verzichtet zwar weitestgehend auf irgendwelche Überraschungen, andererseits kann ich mich über die gelungene Umsetzung echt nicht beschweren. (8/10)

Suidakra – The Dark Mound
Suidakra zählen mit bemerkenswerter Konstanz zu den besten deutschen Bands mit Folkschlagseite. Obwohl sich Arkadius während seiner musikalischen Karriere den einen oder anderen Griff ins Klo geleistet hat, liefert er nun wieder in bemerkenswerter Regelmäßigkeit tolle Alben ab. „Book of Dowth“ scheint da keine Ausnahme zu sein, bietet doch bereits „The Dark Mound“ eigentlich alles, was ich an Suidakra schätze: Tolle Melodien, viel Abwechslung, ein hartes metallisches Fundament und ganz viel Spielfreude (8/10).

Srodek – Förfall
Puh öhm, ist das eine Demo? Die Produktion mit Betonung auf Keyboards und Hornissen sowie dem hilflose Gekreische legen den Verdacht jedenfalls nahe. Srodek wissen hoffentlich, was sie tun – aber mir erschließt sich das Lied irgendwie nicht.