Ospleatyher
Meiner Meinung nach hat eine Kinderbibliothek auch in gewisser Weise den Auftrag, ihren Bestand so auszuwählen, dass alles ohne Bedenken an jeweilige Altersgruppen herausgegeben werden kann. Zumindest war das in der Bibliothek, in der ich ein Jahr gearbeitet habe so, dass man gerade in dieser Abteilung auch eine Art Bildungsanspruch an sich selbst gestellt hat.
Was dann bei den Erwachsenen/ älteren Jugendlichen zu finden ist, sollte sich klar an Aktualität und Repräsentanz für den jeweiligen Themenbereich orientieren, da gehört KIZ dann dazu.
Dem würde ich zustimmen. Allerdings gehört man mit 14 dann doch schon in die Kategorie „Jugend“ oder?
Zumal eine Bibliothek meist eh keine (unüberwindbare) bauliche Trennung zwischen den Bereichen hat. Und in 14-jähriger wird sich für den Bestand der Kinderbibliothek wahrscheinlich ohnehin zu alt fühlen und dann halt ins nächste Stockwerk gehen. Insofern kann man dem Konsum, wenn derjenige das will, nur als Eltern oder mit einer Indizierung/Freigabe ab 16, was ich aber schwachsinnig finde, entgegenwirken.
Und das mit dem elterlichen „solche Texte will ich hier nie wieder sehn“-Gehabe geht dann auch gern nach hinten los, da in dem Alter auch vorzüglich Dinge gemacht werden, die den Eltern nicht gefallen. Noch dazu haben die meisten ohnehin ihre „Connections“ die ihnen über Bluetooth den neuesten Kram rüberschicken und so. Da bleiben einem wirklich wenige Möglichkeiten, da einzugreifen.
Meist sehen die Kinder aber nach ein paar Jahren von selbst ein, dass ihr ach so rebellisches Gehabe damals kindisch war, und im Normalfall bleiben da auch keine Schäden zurück.