@leo-suomi: Brustkrebs ist der Nummer 1-Killer unter den Malignomerkrankungen bei Frauen. Klar gab es da krasse Fortschritte in Früherkennung und Therapie, aber je nach Stadium immer noch ein absolutes Todesurteil. Im zweiten Punkt bin ich aber völlig bei dir.
Zum Thema „Man kann ja später immer noch operieren“: Wenn der Krebs erst einmal da bzw. viel mehr entdeckt – so ein Mamma-Ca wächst einige Jahre, bevor man es überhaupt diagnostizieren kann – ist, kommt die Brust in vielen Fällen sowieso raus, man hat zusätzlich aber noch die Ungewissheit, ob schon Lymphknotenmetastasen da sind. Und wenn ja verschlechtert das einerseits die Prognose, andererseits wird die OP um Einiges komplexer und folgenreicher, da man sämtliche axillären Lymphknoten ausräumen muss, was ganz erhebliche Komplikationen nach sich zieht.
Dazu kommt aber eben noch, dass die komplette Behandlung von einem Krebsleiden einfach unfassbar kräftezehrend ist und in vielen Fällen einen Berg an Komplikationen mit sich bringt (gottseidank gibt es da einige neue Ansätze, die einen ziemlichen Paradigmenwechsel versprechen, aber die stecken soweit ich weiß noch ziemlich in den Kinderschuhen).
Vor dem Hintergrund und mit der Wahrscheinlichkeit der Erkrankung kann ich die Entscheidung mehr als nachvollziehen.
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