Dein Gedicht hat eine einfache mantrisch anmutende Form. Jeder Absatz besteht aus vier Sätzen ohne Nebensatz, beginnt und endet mit den gleichen Worten. Das zeigt ein Grundverständnis für Metrik.
Ich persönlich habe es immer ganz gern, wenn junge Menschen sich ihres natürlichen Wortschatzes bedienen. Sonst wirkt es schnell wie eine pathetische Kopie altertümlicher Werke.
Inhaltlich empfinde ich es als zu lebensverneinend. Es erweitert natürlich den eigenen Horizont, wenn man Leben und Tod nicht als Kontrast zueinander versteht. Dazu ist es notwendig den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren. Den Tod jedoch als Erlösung zu betrachten, ist allenfalls schwer kranken oder sehr alten Menschen gestattet, die soviel gelitten haben, wie du und ich es uns nicht vorstellen können. Das nächste Mal möchte ich ein Gedicht über Musik und hübsche Mädchen lesen 😉
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