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Rund um den Senf – inspiriert vom Senf-Strang:
Nach Salz, Zucker und Pfeffer ist Senf für mich DAS Universalgewürz überhaupt, und da es hier einige Senf-Freaks zu geben scheint, poste ich mal ein paar Rezepte und Ideen:
Die einzig wahre Senfsauce: (0,5L)
eine kleine Zwiebel, in Würfelchen oder Streifchen geschnitten
2cl Martini bianco
100ml Weißwein
200ml Gemüse- oder Fleischbrühe (Instant geht problemlos, wenn man keine richtige hat)
ein Becher (200ml) Schlagsahne
4 großzügige Esslöffel französischen, grobkörnigen Senf, zb den von Maille
Salz und Zucker zum Abschmecken
ein guter Esslöffel Speisestärke (oder Mehl) in Wasser aufgelöst, zum Andicken
Zwiebelwürfel in Speiseöl andünsten, den Wein und Martini zugeben, etwas einköcheln lassen, dann die Brühe und die Sahne zugeben und das ganze für etwa 5 bis 10 Minuten köcheln lassen. Wer die Zwiebelstücken nicht mag, giesst das Ganze nun durch ein Sieb in einen anderen Topf, oder geht einmal mit nem Pürierstab durch.
Nun noch den Senf dazu geben, die Sauce mit Salz und bissl Zucker abschmecken und mit der angerührten Stärke etwas binden (letzteren kann man, muss man aber nicht)
Passt hervorragend zu gebratenem Fisch und Fleisch, zu Kartoffeln, zu Sauerkraut, zu vielem anderen Gemüse. Und wer keinen Bock hat, extra dafür Martini zu kaufen, kann ihn auch weglassen.
Kalte Dill-Honig-Senfsauce
zwei Esslöffel grobkörnigen, französischen Senf
einen Esslöffel mittelscharfen Senf
zwei Esslöffel Schmand (stichfester Sauerrahm)
zwei Esslöffel fein geschnittenen Dill (möglichst frisch)
ein Esslöffel Honig
Salz und Pfeffer
Alles gründlich verrühren, und mindestens ne halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, passt genial zu geräuchertem oder gebeizten Lachs, für diverse Sandwiches, oder einfach als Dip und schmeckt um Längen besser als das Zeuch, was man hin und wieder als Dreingabe beim gebeizten Lachs aus dem Kühlregal findet.
Rumpsteak „Strindberg“ – ein fast vergessener Klassiker!
pro Steak a 200g nimmt man:
ein Esslöffel feine Zwiebelwürfel
ein Esslöffel mittelscharfen Senf
ein Ei
Salz und Pfeffer
etwas Mehl
Das Steak kurz von beiden Seiten anbraten, und aus der Pfanne nehmen. Die oben genannten Zutaten bis auf das Mehl alle vermengen, und zum Schluss soviel Mehl dazu geben, dass eine homogene, streichfähige Masse entsteht. Eine Seite des Steaks damit bestreichen und diese Seite nochmals in der Pfanne kurz anbraten (eine beschichtete Pfanne empfiehlt sich dazu, sonst bleibt die Pampe am Boden hängen)
Nun kann man das Steak entweder auf der anderen Seite zuende braten, oder es im vorgeheizten Ofen fertig garen. (ich empfehle zweiteres)
Ich glaub, das gibts morgen bei mir. 🙂
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