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Anonym
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Geil war’s! Nächstes Jahr wieder.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht genau, was ich so kurz nach dem Festival sagen soll, aber ich fand’s besser als 2012.
Was mich persönlich stört, mich bisher aber noch nicht störte, ist das Core-Gesocks. Das ist nicht auf alle verallgemeinert, aber da ist teilweise echt so viel Abschaum vor Ort, dass einem schlecht werden könnte. Dieser Kleidungsstil, die Art und Weise, die die Personen an den Tag gelegt haben (die ich so mitbekommen habe) – schrecklich. Ich hab‘ aber generell was dagegen, wenn da Leute antanzen, die sich 2-3 Bands ansehen und den Rest der Zeit widerwärtige Saufspiele veranstalten und meinen, sie müssten ihre High-End-Soundanlage von daheim mitbringen, um den kompletten Campground mit diesem Cantina-Band Geschwurbel zu beschallen. Vielleicht bin ich etwas verklemmt, ich find’s aber nicht mehr witzig. Ein Gag, den man mal bringen kann, der sich aber ebenso schnell abnutzt. Dafür kann der Veranstalter aber auch nix, das hat sich mehr oder weniger „eingebürgert“, dass sich solche Clowns (hier passt Partytouristen wahrlich ganz gut) einnisten, wo sie nichts zu suchen haben.
Hier und da trifft man tatsächlich genügend Menschen, die es genauso sehen, zumal es einfach richtig widerlich wird, wenn bei Amorphis plötzlich irgendwelche Lappen mit Violent Dancing ankommen und mit ihren stereotypen Großschrift-Shirts (wo dann meist „FUCK EVERYTHING“ oder hastenichgesehen drauf steht) fragen, was Moonspell denn jetzt für eine Kaspertruppe sind, und warum die sich so komisch kleiden. Okay! Wie erwähnt, man muss das nicht verallgemeinern, dafür kann auch kein Veranstalter was (zumal dieses Jahr auch nicht so viel Core vertreten war), es stört aber dennoch, nicht nur wegen dem Look. 2008 gab’s nur die Idioten, die den lieben langen Tag Techno gehört haben, heute sind’s die und der Core-Bodensatz. Schlimm schlimm.
Positiv hingegen war eigtl. der „Rest“ des Festivals, sprich: Die Bands, die Atmosphäre insgesamt (man muss sich ja nichts vermiesen lassen, negativ anmerken darf mans dennoch), das Wetter sowieso, die Auswahl der Essensstände und der tolle Stillwasser-Stand, bei dem man sich nicht halbwegs dumm und dämlich zahlte. Eigentlich ein recht angenehmes Festival, die Größe passt im Grunde genau so, zumal die Veranstalter immer wieder auch ein paar Schmankerl reinpacken, und das Line-Up in der Breite nicht so einfallslos gestalten, wie vielerorts auch mal behauptet wird. Klar, die größeren Bands sind immer vertreten, wiederholen sich auch häufig mal, aber man darf auch mal zwischen den Zeilen lesen. Whitechapel z.B. waren richtig richtig fett, Necrophobic haben ordentlich Arsch getreten. Die Idee mit dem Mittwoch und der Camel Stage (Deserted Fear, Revel in Flesh) fand‘ ich sehr geil. Eine prima „Alternative“ zu diesem New Blood Award, an dem dieses Jahr entweder irgendwelche völlig veralteten Core-Nachmacher und Billig-Heavymetaller auftraten.
Bands die geil waren, zähl ich nicht auf, überrascht haben mich aber Fear Factory. Ich dachte immer, die seien beschissener, aber bis auf Burtons schwachem Klargesang haben die schon ordentlich Dampf gemacht. Ach und In Flames haben mich auch total mitgerissen, die Setlist war echt gut gemischt und Anders war live nicht so schlecht, wie man evtl. meinen könnte.
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