Re: Verärgerter_Bahnkunde vs. Delirium

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Veraergerter_Bahnkunde

Registriert seit: 26.06.2009

Beiträge: 9,660

Menschenskinder, das Edith deinen Beitrag noch bearbeitet hat, habe ich völlig übersehen.

Delirium
Kekal – Behind Those Images
Okay, hier wird also gleich ordentlich losgeholzt. Ein standard Black Metal Riff und heilloses Schlagzeug-Gekloppe, zünftiges Gekreische und Gekeife. Zwischendrin mal ein Riff, das mich irgendwie an einen Saxon-Song erinnert. Ich warte mal wieder etwas auf ein Highlight, aber außer Gekloppe und Gesaxone kommt da nichts mehr. Schade, für mich dann wohl nur guter Durchschnitt.
6/10

Kekal ist im Endeffekt nichts anderes als Durchschnitts-BM. Der Song hier ist auch einer ihrer besten. Ich schätze die Band aber wegen ihres doch sehr exotischen Status: Indonesische Christen (irgendwie muss man ja gegen die indonesische Staatsreligion, den Islam, rebellieren). Mittlerweile lebt der Bandkopf in Kanada glaube ich, und die Musik bewegt sich völlig abseits von Black Metal: Elektronische Instrumentalmusik.

Delirium

Skalpel – Quiz
Jetzt bin ich gespannt: Skalpel sagt mir mal wieder garnichts, was auch nicht verwunderlich ist, denn so bewandert bin ich im Jazz eher nicht. Eine schön Markante Bass-Line zieht sich durch den ganzen Song und wird von einem etwas wirren Schlagzeug untermalt. Zwischendurch findet sich dann noch etwas jazztypisches Klavier. Abschließend zu jedem Part gibt es irgendwelche Vocal-Einwürfe, die ich irgendwie nicht einordnen kann. Insgesamt mag ich den Song, auch wenn er auch ein bisschen länger hätte sein können.
7/10

Ich kenne mich in dem Bereich auch nicht wirklich aus. Aber die Polen von Skalpel verwursten soviele Spielereien in ihrer Musik, dass ich froh bin, die auf youtube entdeckt zu haben. Macht Spaß.

Delirium

Enbilulugugal – Return To Hellrokken GoatSex
Ich kann mir ein spontanes Lachen nicht verkneifen. Der Titel ließ ja schon einiges erahnen aber was zur Hölle ist das denn für ein Schrott?! Das ist so schrottig, dass es schonwieder irgendwie cool ist. Lärmiger und rumpeliger Black Metal. Ohrenbetäubend und irgendwie Unmusik. Nein, also auf dauer würd mich das aggressiv machen…
2/10

Naja. Dipsomaniac Records, Black Noise. Das Übliche von dem Label 😆 Ich kann es mir aber auch kaum anhören, wollte nur mal Fremdmeinung einholen. Ist auf Dauer (innerhalb von 5 Minuten) weit über der Hörbargrenze.

15 – Elysian Blaze – Pyramid of the Cold Sun (22:12)

Ok, hier haben wir einen Brocken. Elysian Blaze kenne ich auch irgendwie vom Namen, habe aber wenig Hörerfahrung. Dieser für das Genre doch auch ausladende Song ist aber aufs erste Durchhören interessant und bleibt das auch bei den weiteren Durchläufen.
Ich meine aus dem Gedächtnis, ab und an Xasthur herauszuhören, welche mir P4Z1 in meinem letzten Battle ans Herz gelegt hat.
Viel Hall und getragenes Tempo, welches sich mit ambientmäßigen ruhigen Parts und einigen wütenden kurzen Ausbrüchen vermischt. Ab der Mitte wird auch mal expliziter auf die Tube gedrückt, bevor man mal eine Weile vollständig in den Sphären eines Varg zu Hliðskjálf-Zeiten abdriftet. Könnte aber auch sowas wie Summoning sein. Insgesamt aber sehr gute Referenzen :haha:
Die letzten 6 Minuten lässt man dann gelungen und größtenteils sehr doomig ausklingen. Fett.
Der Sound ist sehr klar und so erkennt man, dass der Einzelkünstler alle Instrumente gut beherrscht. Mir ist der Gesang wie öfter in diesem Bereich etwas zu leise bzw zu weit in den Hintergrund gemischt. Aber Mitgrölhits werden im Doom Black/Atmospheric Black Metal ja keine fabriziert. Das ist aber auch gut so.

8,5/10

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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -