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An Autumn For Crippled Children – Formlessness
Wieder daheim in Europa nimmt die musikalische Jagd rasch melancholischere Ausmaße an. An Autumn for Crippled Children kannte ich davor zwar schon, aber nur ein paar wenige Songs vom ersten Album. Vielleicht sogar die Härtesten, außer sie haben sich auf dem zweiten Album stark verändert. Denn das hier ist kein Black Metal, ganz im Gegensatz zu meinen Erwartungen. Fast wie bei Alcest werden hier ganz andere Genres aufgetischt und nur die Ästhetik und ein paar Stilmittel erinnern an das ursprüngliche Klangbild. Wäre da nicht der verzerrte Gesang könnte man den Song -auch an Laien- als shoegazigen (depressive) Rock verkaufen.
Aber wie gefällt mir das jetzt? Überraschend gut, hätte ich nicht gedacht. Ein sehr emotionales, kurzweiliges Stück Musik, welches mich sehr neugierig gemacht hat, was den stilistischen Wandel der Band angeht. Besonders dann , wenn sich das Rauschen ein wenig lichtet und Sicht auf schöne Melodien freigibt, klingt das doch sehr groß. Werde mir definitiv irgendwann das Album anhören und wohl auch mal in das Neue reinschnuppern. 8
Year of no Light – Traversée
YonL haben mich immer schon wegen ihrer tollen Albumcover beeindruckt, speziell das von Außerwelt finde ich großartig. Ästhetisches Fingerspitzengefühl kann man ihnen schon mal nicht absprechen. An die Musik traute ich mich bis jetzt noch nie, klingt einfach nicht nach meinem Genre. An zäher, langsamer Musik fand ich bis jetzt in den wenigsten Fällen eine Freude, aber wenn, dann so richtig.
Auch bei Traversée wird man mit schweren Riffs begrüßt, dafür mit mehr Melodien bestückt als bei der „Konkurrenz“. Statt Abwechslung setzt man hier auf hypnotische Monotonie; erst nach 3 Minuten krächzt der Sänger los, dabei sehr stark in den Hintergrund gemischt. Ist auch gut so, der Song hätte auch ein gutes Instrumental abgegeben. So füllen die Vocals keine Leere wie sonst zu oft, sondern wirken rein unterstützend, sind also mehr Bonus als Ergänzung.
Gegen Ende nehmen die Riffs drastisch an Gewicht zu, werfen die schönen Melodien über Bord und Groove bestimmt den Hauptsound bis zum Ende. Ich mag beide Teile des Songs, der Übergang zwischen beiden ist für einen 9-Minüter leider ein wenig kurz und holprig ausgefallen. An Zeitmangel kann es nicht liegen, ist das Fade Out doch recht lang(atmig?). Das ist aber wirklich Kritik auf hohem Niveau. 7.5
Livstid – Welcher Songtitel auch immer 😀
Fröstelnde Schneehasen des Eises! Honigkuchen unter Gefrierbrand! h0az und Livstid!
Noch ein Klischee-Zielort eines epischen Abenteuers ist der lebensfeindliche Norden. Livstid bietet Kontrastprogramm zu den langsamen Samplervertretern und tretet mächtig in den Arsch. Ardor scheint Recht gehabt zu haben, auf der Bandcamp-Seite heißt der Song „Dei Du Ikke Ser“ und ist der Song nach „Tenk Hvis Alle Hadde Alt“.
Nach fast schon radiotauglichem, irgendwo originellem aber dann doch schon öfter gehörtem Intro wird losgelegt, sofort beißt sich das Teil im Gehörgang fest. Daran ist sicher auch die eingängige Melodie schuld, mit derart einladenden Klängen rechne ich bei Crust ja nicht :haha:
Ein sehr geiler Song, über den man gar nicht mehr Worte verlieren muss. Eines meiner Highlights auf dem Sampler. 9
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