Re: Nihilistische Plüschhasen des Todes! Das Geheimnis des Honigkuchens! Nik und h0az!

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Nik

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Beiträge: 9,611

Woods of Desolation – Torn beyond Reason
Ich nähere mich immer weiter der Lösung meines Zettels. Und so zieht mich der nächste Teil meiner Liste immer weiter fort, und dass in zweierlei Hinsicht.
Denn einerseits geht es nun nach New South Wales in Australien, und andererseits in mitreißende Tiefen der Verzweiflung, Isolation und Trauer.
Woods of Desolation machen ihrem Namen ganze Ehre, denn die Musik, welche sie spielen, zieht mich in einen Bann, welcher fernab dieser Welt liegt, weit außerhalb der großen Stadt in der ich lebe, in tiefe, dunkle Wälder und ferne Welten.
Das Australien hervorragenden Blackmetal produziert weiß spätestens seit Striborg und Austere jeder, aber Woods of Desolation setzen dem Ganzen noch eine Krone auf.
Schon rein musikalisch überzeugt mich Torn beyond Reason vollkommen, so mischt die Band gekonnt schnelle Schwarmgitarren, rythmische Passagen, feine Melodien, Blastbeatgewitter und verzweifelten Gesang, und ihre Musik schwelgt irgendwo zwischen depressivem Blackmetal, welcher durchaus mit eben genannten Austere mithalten kann, würzt jedoch noch ordentlich mit Postrock-Einflüßen und allerlei Ambientspielereien nach.
Diese Mischung ist dabei durchweg gelungen, und vor allem eine ganz besondere Spielart der Band gefällt mir sehr. Denn auf Torn beyond Reason ziehen oft postrockige Klangfelder auf, welche dann mit schnellen, treibenden Blastbeats und verzweifeltem Krächzgesang unterlegt werden, während atmosphärische Schwarmgitarren losstürmen.
Das klingt dann nach Year of no light meets Xasthur meets If these trees could talk meets Wolves in the Throne Room. Und doch lässt es sich nicht damit vergleichen, da sie ihren ganz eigenen Sound entwickeln.
Als Sahnehäppchen wird die Stimmung geradezu perfekt transportiert, und zieht mich in einen Sog reiner Melancholie und Einsamkeit.
Ich hatte mir zwar fest vorgenommen, in diesem Battle mal etwas kritischer zu bewerten, trotzdem komme ich nicht drumherum die Höchstpunktzahl zu vergeben.
10/10

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