Re: Finsterforst – Rastlos

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Aber den Vergleich mit Moonsorrow „riskieren“ sie ja auch sehr gut hörbar. Zumal sie halt musikalisch wirklich annähernd das vermitteln wollen, was die Finnen seit Jahren auf gottgleichem Niveau abliefern. Man muss Finsterforst aber zugestehen, dass sie nie auch nur ansatzweise nach einer Kopie klingen, sondern bei allen Parallelen im Soundgewand auch immer noch genügend Eigenheiten besitzen. Hätten sie die nicht, würden die Vergleiche konkreter werden, und da könnten sie meiner Ansicht nach nur verlieren (nicht böse gemeint). Von daher machen Finsterforst eigentlich alles richtig. Bewegen sich in einem für die Mehrheit relativ uninteressantem Stil, haben ihre klar erkennbaren Vorbilder aber machen daraus eine ansprechende Eigeninterpretation und werden damit denen gefallen, die mit dieser Richtung was anfangen können. Für schlichte Dudelsongs sind die Burschen auch einfach viel zu schade, was „Rastlos“ eigentlich ziemlich deutlich macht. Die haben mehr auf ‚m Kasten als sie anfang „zugeben“ wollten.

Was ich in diesem Zusammenhang recht beachtlich finde, ist die Tatsache, dass sie sich in Sachen Songwriting so weiterentwickelt haben, dass die früher häufig aufkommende Monotie und die vielen zähen Passagen auf „Rastlos“ quasi garnicht mehr vorhanden ist. Ich habe zwar auch hin und wieder den Eindruck, dass 80 Minuten etwas zu viel sind, aber dann ist halt wieder ein Durchgang vorbei und ich lass‘ das ganze direkt noch mal laufen 🙂
Das gerät einfach völlig in den Hintergrund, wenn einen so eine Platte völlig in seine eigene Welt einsaugt und den Hörer erst nach dem letzten Ton wieder loslässt. Da lässt sich auch die ein oder andere schwächere Stelle locker verschmerzen, zumal es ja noch Aspekte geben muss, die verbessert werden können. Alles andere wäre ja richtig schade 🙂

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