Re: Heimdalls Wacht – Ekte Westfäölske Svatte Metal

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Iceblade

Registriert seit: 02.08.2012

Beiträge: 4

In dieser Diskussion wurde ja explizites Nekroposten erlaubt, und das mache ich jetzt gleich mal. Mitverfolgt habe ich die interessanten Gespräche bereits länger; schon ab einem Zeitpunkt, als ich die Platte noch nicht hatte. Dann kam sie und ich konnte vieles, was hier geschrieben wurde, gut nachvollziehen. Nicht übel, aber im Großen und Ganzen doch eher ernüchternd – so war mein Eindruck.
Dann verschwand sie erstmal wieder aus dem Player, allerdings behielt ich im Hinterkopf, dass ich mir eigentlich gar nicht so recht vorstellen mochte, dass diese Platte hier mich nicht doch eines Tages ergreifen würde. Grund logisch: Weil die Vorgänger mich stets so umgehauen hatten. Heimdalls Wacht scheinen mir wie eine Band, die sich selbst treu bleibt, und daher ihren Stil auch nicht verändern oder vielmehr ihre Fähigkeit, Lieder nach meinem GEschmack zu spielen, verlieren wird. Heißt, sie machen sicherlich weiterhin brutal-geile Musik, bis zum Ende. Vielleicht ist es bei dieser Platte nur, aus welchen Gründen auch immer, besonders schwer, sie auf Anhieb zu erfassen.

Dann vergingen ein paar Monate und ich kramte sie, wie geplant, wieder hervor. Und zack, schlug sie ein! Mit Kopfhörern (besonders wichtig beim HW-Stil find ich) ging ich in einem ruhigen Moment jeden Song noch einmal durch und las die Lyrics mit (ebenfalls extrem wichtig für mich!). Das ist für mich immer wie ein innerer Dialog mit dem Songschreiber, und ab dann war kein Halten mehr. Erklären kann ich diesen Zeitversatz nicht, außer mit: Es muss halt einfach der richtige Zeitpunkt sein für die Platte. Und der kam nun, zwar später, aber dafür umso heftiger. Momentan rankt sich meine Begeisterung um die drei Songs „Geheimbund“ (wie konnte ich diesem dreckig-geilen Gerotze mit den schönen versteckten Melodien bloß Anfangs nicht so viel abgewinnen?), das umheimliche „Ein Ächzen im verlassenen Stollen“ und natürlich das wohl stärkste Werk „Alles ist grau“ mit seinem schön-melancholischen Schunkelcharakter, der perfekte Soundtrack zum Weltuntergang mit einem Grameslächeln auf dem Gesicht.

Will sagen: Alle der wenigen da draußen, die frühere HW-Platten lieben und von dieser hier nicht so angetan waren auf Anhieb, sollten ihr auf längere Zeit hin eine Chance geben. Ihr werdet mit hoher Wahrscheinlichkeit belohnt.

\m/

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