Re: Das Beste der Besten

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h0az

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Dann nutze ich die Zeit mal und rechtfertige mich, wie viele hier schon gemacht haben, für meine Auswahl. Ohne Moonsorrow, Sólstafir und Shpongle geht sowieso nichts, aber danach war die Auswahl recht schwierig. Durch Ardors last.fm habe ich erkannt, dass für mich sehr (!) wichtige Interpreten wie Prezident, Rise Against, btbam und Converge nicht mehr nötig sind, übrig blieben Rise Against, ASIWYFA, Maximum the Hormone, Negura Bunget, WitTR. Ab hier wars auch eher intuitiv und jeder dieser fünf hätte rauf können.

Der Sampler beginnt mit Sólstafir, hauptsächlich weil „78 Days in the Desert“ ein super Intro darstellt. Es ist auch gleichzeitig der Opener von Köld, dem Album, das mich zur Band führte. Mittlerweile eine meiner wichtigsten und meistgehörten Bands, deren super Qualitäten ich auch zwei mal live lauschen durfte und jedes mal als glücklichster Mensch der Welt das Areal verließ.
Cool auch, wie stylish bzw. auch stilecht die Band ist. Vom Outfit über sämtliche Cover und Artworks bis hin zu den omnipräsenten, völlig homogenen Genreanleihen. (Ich kenne nur zwei Alben von Swans, also haut mich nicht, wenn ich mal eben behaupte, dass sie mich so manches mal an Swans erinnern, nicht nur rein vom Sound her) Generell keine Band für Schubladendenker, und dass sie sich vom Metal immer weiter entfernen unterstützt diesen Freiheitsgedanken nur noch mehr.

Weiter geht’s mit And So I Watch You From Afar, um die Sparte der instrumentalen Musik auch in den Sampler zu integrieren, macht doch einen beachtlichen Teil meiner persönlichen Musikgeschichte aus!
Auch wenn ich die Band damals im Zuge meiner suchtartigen Post-Rock Dauerphase kennengelernt habe, ist Post-Rock hier nur selten das richtige Wort. Für mich eine reine Instrumentalrockband, die nur selten wirklich ausladende Songs schreibt, eher viel lieber straighte und perfekte Rocknummern auf die Meute loslässt. Beste Band im Subgenre („echten“ Postrock muss man hier nicht dazurechnen, bei mir würde sich aber nicht viel ändern ^^), wobei Long Distance Calling knapp dahinter liegt. Die Songauswahl ist ein Querschnitt durch die noch eher kleine Diskografie und dürfte recht repräsentativ sein.

Einen großen Teil meiner (ex-)Hobbies und Vorlieben macht alles rund um Japan aus. Essen und Musik sowieso, früher auch Animes, jRPGs und Mangas, Lieblingsserie ist nach wie vor Death Note.
Also musste auch eine japanische Band mit rein, da führt kein Weg daran vorbei wenn es wirklich um meinen persönlichen (nicht nur) musikalischen Zeitstreifen geht. Dann halt gleich die meistgehörte und eine von denen, die ich immer noch oft höre, auch wenn das ausgerechnet Maximum the Hormone ist, hahaha.
Womöglich wird sich Ardor sehr stark getrollt fühlen, wenn die 3 Songs das erste mal vorbei sind, ist aber mein voller Ernst. Ernst ist zwar genau das, was MtH fehlt, aber das ist es auch, was ich an den Jungs plus Drummerin so liebe. Komplett over-the-top, total unterhaltsam, herrlich bescheuert.
Wie es bei japanischem Rock sehr oft der Fall ist, kann man auch hier nicht von nur einem Genre reden, Nu-metal, Rock, Punk, Hardcore, Ska, Pop, irgendein bescheuertes Detail ist doch immer drin. Diese Idioten werden mich noch so lange begleiten, bis das Kind in mir stirbt. Was hoffentlich nie passieren wird.

Über Shpongle habe ich schon oft genug geredet, ich wiederhole mich hier nur. Komplett von Scheuklappen befreiter Mix aus Ethno und Folk-Anleihen aus aller (sic!) Welt, zusammen mit psychedelischen elektronischen Sounds von Ambient bis Goa. Eine kulturelle Bereicherung, ein Tor zu mehr Weltoffenheit und einfach eine meiner liebsten Bands aller Zeiten, wenn nicht die beste Band.

Moonsorrow gehört schon zu meinen Lieblingen, seit ich das erste mal von Pagan Metal hörte, dürfte so 2007 gewesen sein. Auch wenn mir ein sehr großer Teil des Genres zu kitschig, zu voll mit Gedudel und teils auch zu kindisch (gerade ein Gros der reinen HappyHeathen Partyheiden-Kombos) geworden ist, Moonsorrow haben sich neben zwei, drei anderen Bands ganz oben halten können. Das liegt hauptsächlich am unerreichten Songwriting, welches erst möglich macht, dass sogar Halbstünder kurzweilig und abwechlungsreich sind und trotzdem immer einen roten Faden haben. Aber auch spielerisch und produktionstechnisch sind vor allem Hävitetty und Tulimyrsky top!
Die Band hat auch die Ehre, den Trip durch mein Musikleben mit meinem – seit Erscheinen – ungeschlagenen Lieblingssong zu beenden. Verzeihe mir also den fetten Monolithen kurz vor dem Ende ^^

Tracklist
Sólstafir:
1: 78 Days In The Desert
2: Melrakkablús
3: Ritual of Fire

And So I Watch You From Afar:
1: A Little Bit of Solidarity Goes a Long Way
2: 7 Billion People all Alive at Once
3: D is for Django the Bastard

Maximum the Hormone:
1: Tsetsubou Billy
2: Maximum the Hormone
3: Chu Chu Lovely Muni Muni Mura Mura Purin Purin Boron Nurururerorero

Shpongle:
1: Star Shpongled Banner
2: Once Upon the Sea of Blissful Awareness
3: Divine Moments of Truth

Moonsorrow:
1: Tuulen Tytär incl. Soturin Tie
2: Pimeä
3: Tulimyrsky

Schwanzlänge: 2:15:17

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