Home › Foren › Maximum Metal › Plattenladen › Opeth – Pale Communion › Re: Opeth – Pale Communion
Dank eines regnerischen Wochenendes und der Tatsache dass Opeth nach Jahren endlich bei mir gezündet haben, hat die Platte trotz anfänglich deutlicher Enttäuschung nochmal einige Chancen bekommen. Und siehe da: auf einmal funktioniert sie.
Akerfeldt liefert eine hervorragende Gesangsleistung und führt den Hörer durch die Geschichten des Albums. Die Instrumentalfraktion hält sich im Vergleich mit früheren Werken etwas zurück, liefert aber dennoch eine stimmige Basis. Die Songs selbst funktionieren unter Kopfhörern tadellos, wenn auch bei mir erst nach einigen Durchläufen. Mein bisheriges Highlight: „Moon Above, Sun Below“, wunderbares Kopfkino. Oder „Faith In Others“, mit seinen Anleihen bei Trip Hop Größen wie Massive Attack.
Dann kommt aber mein großer Kritikpunkt: „Pale Communion“ ist mehr ein Tribute-Album als ein „richtiges“ Opeth-Album, wenn auch großartig komponiert. Für ein absolutes Diskographie-Highlight passiert an den Instrumenten dann doch etwas zu wenig, es gibt zu wenige komplett überraschende Wendungen.
Dennoch tolles Album, welches vor allem im Herbst noch oft laufen wird.
Aber in einem Punkt kann ich euch nicht zustimmen: „Pale Communion“ ist für mich keineswegs „opethiger“ als „Heritage“, welches einfach noch unbequemer war und mehr dieser eindringlichen Wendungen hatte, die Opeth für mich auszeichnen.
--
Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“