Es ist belegt, dass in der Psychiatriegeschichte (ich spreche hierbei auch von den 70-80er Jahren) z.T. mutwillig falsch behandelt wurde. Das hing sicherlich auch mit der Berufshaltung damals zusammen: Wir Experten – du machst was man dir sagt.
Ein Klient berichtete mir davon, dass er in den 80er Jahren viel Zeit in Isolationszetteln verbracht hat – ohne Toilette. Er selbst hat gar nicht verstanden weshalb er geschlossen untergebracht war. Als er verordnete Medikamente nicht nehmen wollte bzw. wissen wollte worum es sich dabei handelt, hat man ihm dies als „Zuwiderhandlung“ ausgelegt und ihm das Medikament intravenös zugeführt. Sein Hinterfragen wäre ein Ausdruck seiner Erkrankung gewesen sagte man ihm. Das verabreichte Medikamente hatte für ihn verheerende Nebenwirkungen: Verkrampfung der Gliedmaßen usw.
Faszinierendes und erschreckendes Thema. Es hat sich in der Psychiatrie sicherlich vieles zum guten gewandelt, allerdings ist noch genügend Verbesserungsbedarf vorhanden…
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Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)