Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Couch › Sofa 328 – Last Sofa I gave you my fart, but the very next day you faded away › Re: Sofa 328 – Last Sofa I gave you my fart, but the very next day you faded away
ClementeIch hab schon ewig keine „richtige“ Vorlesung mehr gehabt, wo mal einer was anschreibt. Höchstens die Rechenübung in Biochemie letztens.
Bei uns arbeiten viele mit Powerpoint, was ich aber in den meisten Fällen besser finde als Tafelanschrieb. Meist war das aber auch so: 500er Vorlesungssaal, eine oder zwei Schultafeln (also je 1m x 2m) und dann hat der Dozent enorm klein geschrieben, die ganzen Beschriftungen von Zustandslinien, Einwirkungen etc. waren dann naturgemäß noch kleiner als der normale Text und bei der Fülle von griechischen Zeichen und wichtigen Details wie Indizes und Ableitungsfliegenschisse, die bei uns verwendet werden, ist das nicht mehr so schön. Das alles inmitten von Systemzeichungen wird dann enorm unübersichtlich, zumal einige Dozenten dann gern nochmal auf das zurückkommen, was sie vorher geschrieben haben und dann da noch was dazuquetschen, obwohl eh schon kein Platz mehr auf der Tafel ist. Und/oder sie arbeiten mit verschiedenen Farben in der Ansicht, der Übersichtlichkeit zuträglich zu sein, aber fast alle anderen Farben als Weiß sind auf einer grünen Tafel einfach mal ganz schlecht zu erkennen.
Viele schreiben auch auf Polylux, was an sich schonmal ein bisschen besser ist, aber leider stellt dort auch die Größe der Projektionsfläche und der öfters fehlende Kontrast den Kackpunkt dar.
Am besten find ich persönlich Powerpoint mit Beschriftungsmöglichkeit. Ein Dozent hat sich damals sogar die Mühe gemacht, seine handschriftlichen Notizen inmitten der Powerpoint nach der Vorlesung nochmal mit dem Computer einzutippen.
ClementePowerpoint ist so eine Seuche, vor allem wenn da im Prinzip Fließtext steht.
Haben wir auch ab und zu, aber gestört hat es mich bis jetzt weniger. Man kann ja beim Abschreiben den Fließtext in Stichpunkte umwandeln und einfach nur das wichtigste rausschreiben, meist besteht ja ein Fließtext nur aus viel Drumrum.
Wir hatten aber auch mal einen Dozenten, der immer den Tafelanschrieb der obigen unübersichtlichen vollgequetschten Sorte verwendet hat und irgendwann hat er auf Anfragen der Studenten seine Vorleseungen auf Powerpoint umgestell. Was aber nicht viel gebracht hat, denn die Powerpoints waren genauso vollgequetscht und es wurde mit gefühlt 256 Farben auf einer Folie hantiert.