Re: 2012 – der letzte Jahresrückblick ever

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Axe To Fall

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Axe To Falls bunt gemischter musikalischer Jahresrückblick (mit Hipsteralarm!) Teil 1:

Als Hobbyredakteur habe ich ja eine Vorliebe für breitgefächerte Angebertexte. Also, versuch ich mich mal wieder dran. Fangen wir doch von unten an. Meistens machen die Verrisse ja fast noch mehr Spaß.

Ab in die Tonne/Schade, irgendwie:
Fangen wir also um untersten Ende der Nahrungskette an. Dort stehen (mehr oder weniger erwartet) All That Remains. Mal wieder als Promo erhalten, mal wieder konsequent weggeschlafen. Aus der ehemaligen „Metalcore-Hoffnung“ ist nun inzwischen ein d kaputtes Fließbandgerät geworden. Langweilig und irgendwie vor allem völlig egal.

Abschreiben kann man inzwischen wohl auch Mnemic. „Mnemesis“ entpuppt sich als komplett zusammenhangslose Sammlung schrecklich uneingängiger Riffs und verwirrender Gesangsfragmente. Da hilft alles technisches Können der Welt nicht, Musik muss man ja immer irgendwie fühlen können, bei diesem Longplayer unmöglich.

Ähnlich ernüchternd bin ich bezüglich des neuesten Moonspell Outputs. Der Vorgänger war ja echt spitze, aber ich betone es gerne noch einmal: Musik muss man fühlen können! Das gelingt weder beim alibiharten „Alpha Noir“ noch beim zumindest gerade so netten „Omega White“. Kreative Einbahnstraße, hier kommen die Portugiesen.

The Contortionist’s Zweitwerk entlockt mir ständig nur ein geseufztes „Schade…“. Das Debüt war eine tolle Scheibe zwischen brodelndem Deathcore und anspruchsvoller Prog-Schule. „Intrinsic“ versucht viel, erzeugt aber mehrheitlich nur Verwirrung. Substanz ist vorhanden, Klick machte es trotzdem nie. Schade halt.

Nocheinmal schade, nocheinmal Zweitwerk. The Secret hatten mit ihrem Debüt einen formidablen Hassbrocken geschrieben. „Agnus Dei“ ist das sicherlich auch. Nur fehlt der Esprit, das Feuer, der Druck. Das Album ist weit weg von schlecht, ist aber eine klare Enttäuschung. Leider.

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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“